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Laktoseintoleranz: Wenn Milchprodukte auf den Magen schlagen

Bei einem großen Stück Pizza mit Käserand wird manch einer schwach. Bei vielen läuten jedoch die Alarmglocken. Nicht wegen der Kalorien, sondern wegen einer Laktose-Intoleranz. Denn immer mehr Menschen bemerken an sich eine Milchzuckerunverträglichkeit mit unangenehmen Folgen. Produkte aus der Apotheke können die Symptome verhindern.

Laktose-Intoleranz bedeutet, dass einer Person ein Enzym fehlt, mit dem der Milchzucker in Lebensmitteln gespalten wird. Der Körper kann den Milchzucker nicht weiterverarbeiten. Das Resultat: Blähungen, Übelkeit und Durchfall machen sich nach kurzer Zeit bemerkbar. Das trübt einen geselligen Restaurantbesuch oder romantischen Abend zu zweit enorm.

Eine Lösung: vegane Ernährung

Viele Betroffene verzichten deshalb vor allem auf Kuh-, Schaf- und Ziegenmilchprodukte wie Sahne, Quark und Käse. Eine Umstellung auf eine vegane Ernährung schützt vor Beschwerden, ist aber nicht für jeden leicht umsetzbar. „Glücklicherweise gibt es sehr zuverlässige Laktase-Präparate, die den Enzymmangel ohne Nebenwirkungen ausgleichen“, erklärt Thomas Anthes, Inhaber der Sander Apotheken in Bremerhaven. „Wir haben Tabletten, Kapseln und Kautabletten im Sortiment, die vor dem Essen eingenommen werden.“ Je nachdem wie ausgeprägt die Laktose-Intoleranz ist und der Milchzuckergehalt im Lebensmittel wählt man die Dosierung. Die Packung ist klein und passt in jede Tasche.

Laktose-Test aus der Apotheke

Wer sicher gehen will, kann sich beim Hausarzt auf Milchzuckerunverträglichkeit testen lassen oder sich ein Test-Kit mit einem H2-Atemtest in der Apotheke besorgen. Die Proben gibst du in der Apotheke ab. Die schickt sie an ein Labor zur Auswertung. Kurze Zeit später weißt du Bescheid. Das Personal in deiner Apotheke berät dich gern, welche Laktase-Produkte am besten für dich geeignet sind. Dann darf’s auch mal ein Klacks Sahne sein, ganz ohne Bauchschmerzen.

»Glücklicherweise gibt es sehr zuverlässige Laktase-Präparate, die den Enzymmangel ohne Nebenwirkungen ausgleichen«

Achtung, Ansteckungsgefahr! Mangelnde Hygiene beim Friseur ist Nährboden für Hautpilz

Es beginnt mit Juckreiz und einer kreisrunden Rötung am Kopf. Später schuppt die Haut, Bläschen können auftreten und Schorf entsteht. „Das sind deutliche Anzeichen für den Pilz Trichophyton tonsurans, der auch in Bremerhaven grassiert“, erklärt Thomas Anthes, Inhaber der Sander Apotheken. „Wird der Hautpilz nicht schnell behandelt, können dauerhaft kahle Stellen am Kopf entstehen.“ Er kann sich sogar über den ganzen Körper ausbreiten.

Der Pilz gehört zu der Gattung der Fadenpilze und ernährt sich von Keratin, dem Hauptbestandteil unserer Haare. Er kann sich in Frisiersalons auf die ahnungslose Kundschaft ausbreiten, wenn beispielsweise Rasiermesser und Rasierer nicht sorgfältig nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. Zuhause treibt der Pilz dann sein Unwesen auf dem nächsten Schopf weiter: Durch Hautkontakt mit Partner oder Kindern können sich weitere Personen mit Trichophyton anstecken.

Erste Hilfe gibt es in der Apotheke

„Geeignete Mittel zur äußeren Anwendung sind spezielle Shampoos und Lösungen. Diese sind nicht rezeptpflichtig und sollten einmal pro Tag benutzt werden“, so Thomas Anthes. Nach einer Woche ist der Hautpilz nicht mehr ansteckend. Ein Termin beim Hautarzt ist trotzdem ratsam, um sich Antimykotika für mehrere Wochen verschreiben zu lassen. Diese Tabletten hemmen das Wachstum und die Vermehrung des Hautpilzes. „Allerdings sollten dabei mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachtet werden“, betont der Experte. Auch hier berät dich die Apotheke deines Vertrauens.

Hauptpilz-Diagnose? So kannst du andere vor Ansteckungen schützen:

  • Shampoos, Lösungen und Medikamente nach Anweisung anwenden
  • Täglich Bettwäsche und Handtücher waschen
  • Kämme und Bürsten nicht mit Familienmitgliedern und Freunden teilen
  • Kuscheltiere von betroffenen Kindern waschen
  • Zärtlichkeiten vorerst auf Sparflamme stellen, bis keine Ansteckung mehr möglich ist