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Plattfische als Premierenstars

„Platt, aber lecker – Steinbutt & Co.“ heißt es am 25. Mai um 11 Uhr im Fischkochstudio im Bremerhavener Fischereihafen. Die kulinarische Küsteninstanz ruft gleich zwei Fischsommeliers an die Pfannen. Florian Neumann vom Fischkochstudio und Mert Kececi vom nachhaltigen Fischzüchter Prodemar präsentieren erstmals gemeinsam auf einem Event die Vielfalt der Plattfische von der Atlantic-Zunge über die Scholle bis zur Kliesche. Im Mittelpunkt stehen dabei kreative Rezepte, mit denen Fische wie der nahezu grätenfreie und fettarme Steinbutt als gesunde Eiweißquelle lecker zubereitet werden. Nach der Show gibt es ein großes Fischbuffet. Pro Person kostet das Plattfisch-Erlebnis inklusive Essen 37 Euro.

Mehr Infos unter fischkochstudio.de

Fisch – frisch und lecker

Willkommen in Bremerhaven, der kulinarischen Schatzkammer an der Nordsee! Die Seestadt trägt nicht umsonst den liebevollen Beinamen „Fischtown“, denn hier dreht sich seit nunmehr als 150 Jahren alles um den Fisch. Zahlreiche Fischer und Manufakturen bringen täglich die frischesten Meeresfrüchte direkt aus dem Boot auf den Teller. Um unsere Traditionen mit modernen Anforderungen in Einklang zu bringen, entwickeln die lokale Wirtschaft und auch die Lebensmittelforschung ständig neue Lösungen.

Fischerei und Fischverarbeitung damals und heute

Bremerhaven ohne Fisch? Einfach nicht vorstellbar! Erst seit 1851 ist die Siedlung um den 1827 errichteten Vorhafen rechtlich als Stadt anerkannt. Nicht einmal drei Jahrzehnte später, etwa ab 1885, hatte sich die Hochseefischerei bereits zu einem der drei wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelt, neben Handel und Schiffbau. Bis heute prägen die Geeste sowie der Alte und der Neue Hafen das Stadtbild. Und im Herzen der Oberen Bürger erinnert ein Denkmal an Käthe Matschuk, stellvertretend für alle Bremerhavener „Granatfrauen“: jene wackeren Verkäuferinnen, die bis in die 1970er ihre Handwagen durch die Innenstadt karrten, um Krabben – auf Norddeutsch „Granat“ – zu Geld zu machen.

Seitdem sind kleine Krabbenkutter in der Nordsee seltener geworden und die deutsche Hochseefischerei wurde in den globalen Fischmarkt integriert. Trotzdem hat Bremerhaven von diesen Entwicklungen profitiert: In Fachkreisen gilt der Bremerhavener Fischereihafen heute als die „Tiefkühltruhe Europas“. Der beschauliche Stadtteil hat sich hochgeschwungen zum größten Standort in der gesamtdeutschen Fischmanufaktur. Mehr als 80 Unternehmen sind hier ansässig, die über 4.000 Mitarbeitende beschäftigen. Pro Jahr werden über 20.000 Tonnen Fisch in Bremerhaven verarbeitet. Das entspricht der Hälfte der bundesweiten Produktion.

Hochwertig trifft auf Nachhaltig

Auch beim Thema Umweltschutz gibt es Fortschritte. So schätzt der WWF die Bewirtschaftung der Heringsbestände in der Nordsee-Region als nachhaltig ein. Welch ein Glück für alle, die zu Hause ein altes Familienrezept für den Bremerhavener Heringstopf hüten! Die Krabbenfischerei in der Nordsee wird regelmäßig mit dem MSC-Siegel ausgezeichnet. Lokale Forschungseinrichtungen wie das ttz Bremerhaven, das Thünen-Institut für Seefischerei und Fischereiökologie sowie das Zentrum für Aquakulturforschung am AWI arbeiten daran, die Fischwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten – durch Nachhaltigkeit, fairen Handel, moderne Technik und Wissenstransfer. Ebenso bieten die ansässigen Fischunternehmen ihren Mitarbeitenden Schulungen und Fortbildungen.

Lust auf Premium-Fisch aus Bremerhaven? Dann schau dich um auf unseren Fischmärkten, in unseren regionalen Online-Shops oder in den vielen erstklassigen Restaurants in der Seestadt und umzu!

Sandor Seafood: Fisch und Fleisch bewusst genießen

Wenn sich heute Restaurantgäste über hervorragenden Fisch freuen, dann gibt es in der Seestadt und umzu oft die Antwort: „Der Fisch kommt von Sandor.“ Kein Wunder, denn der Bremerhavener Fischgroßhandel Sandor Seafood hat sich mit Leib und Seele dem bewussten Essen verschrieben! Frischfisch und Meeresfrüchte werden hier nicht nur von Hand verarbeitet – das Unternehmen bietet seinen Kunden auch eine umfassende Beratung zur Herkunft und Zubereitung seiner Qualitätsprodukte.

Kundenberatung wird großgeschrieben

„Wir wollen nicht die Billigsten sein“, schildert der Geschäftsführer Sandor Bacso die Mission seines Unternehmens. „Sondern wir wollen, dass die Kunden uns mit der Delikatesse von ihrem letzten Kauf in Verbindung bringen.“ Der leidenschaftliche Fischhändler hat sein Unternehmen 2004 gegründet und feierte in diesem Jahr sein 20. Firmenjubiläum. Seit drei Jahren liegt der Firmensitz im traditionsreichen Fischereihafen, wo die Crew sich wie in einem kleinen Dorf fühlt.

Genuss trifft auf Nachhaltigkeit

Fisch bezieht Sandor zumeist aus den reichen Beständen in Dänemark, Norwegen und Island, Frankreich und dem Mittelmeerraum. Die Waren tragen das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei. Daneben bietet Sandor Seafood Fleischwaren wie US-Beef und Wagyu-Rindfleisch aus hochwertiger Tierhaltung an. Das Team versucht jedem Kundenwunsch gerecht zu werden und Sonderwünsche zu erfüllen. Das Motto von Sandor Bacso: „Wir wollen, dass Essen Spaß macht!“

Du willst mehr erfahren?

Im Newsletter von Sandor Seafood erhältst du neben Wochenangeboten oder leckeren Rezepten auch Infos zu saisonalen Produkten wie dem Skrei und weitere Hacks für echte Genuss-Fans!

Sandors Verkaufswagen in Bremerhaven

Überzeug dich selbst von der Premium-Qualität bei Sandor Seafood:

Mi & Sa, 7-13 Uhr: lilafarbener Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt in Geestemünde, Konrad-Adenauer-Platz, 27570 Bremerhaven

Do & Fr, 8-15 Uhr: lilafarbener Verkaufswagen bei Kaufland in Bremerhaven-Lehe, Pferdebade 6, 27580 Bremerhaven

Die Angebote umfassen Frischfisch, Räucherfisch, Salate, Fischbrötchen und Meeresfrüchte.

Fleischspezialitäten erhältst du direkt vom Großhandel im Fischereihafen, Eichstraße 5, 27572 Bremerhaven.

Werftquartierhaus eröffnet Blick in die Zukunft

Im Bremerhavener Süden entsteht ein ganz neues Stadtviertel: das Werftquartier. Mehr als 6.000 Menschen sollen dort – modern, urban, grün und am Wasser – zukünftig wohnen und arbeiten. Mit Raum für Forschungsinstitute, Kreative sowie Freizeit bringt es außerdem Impulse für die gesamte Stadt. Diese Vision ist heute schon im Werftquartierhaus erlebbar.

Entstehen wird das Werftquartier auf einem rund 140 Hektar großen Areal im Fischereihafen und in Geestemünde. Damit ist es eines der größten städtebaulichen Projekte in Bremerhavens Geschichte. „Wir sind der Kontaktpunkt für alle Interessierten und wollen das Werftquartier greifbar machen“, erläutert Rebecca Rademacher, die als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim Magistrat im Werftquartierhaus Frage und Antwort steht. „Mit dem Werftquartierhaus schaffen wir eine Kontaktstelle zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die dort ausgestellten Rahmenpläne des Quartiers und das Modell des künftigen Stadtviertels machen die Planungen buchstäblich greifbarer“, so der Oberbürgermeister Melf Grantz.

Industrie-Denkmäler integriert

Die Dimension lässt sich beim Blick auf das große Modell des dänischen Architektenbüros COBE im Werftquartierhaus erahnen. Dort füllen bereits kleine Häuserblocks und Bäume Bereiche, auf denen heute noch marode Lagerhallen und brachliegende Werftbauten stehen. Ganz verschwinden soll der Industrie-Charme aber nicht: Kräne und Hallen bleiben teilweise erhalten und werden integriert.

Genutzt wird außerdem die Lage am Wasser. Sechs Kilometer Kaimauer verwandeln sich zur Promenade mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Für das Bassin der ehemaligen Schichau-Seebeck-Werft sind Schwimmbereich, Yachthafen und weitere Wassersport-Angebote geplant. Ein zusätzlicher Kanal soll das Becken außerdem mit dem Fischereihafen I verbinden. Brücken und autonome Fähren sorgen für die Anbindung an andere Stadtteile.

Ein Projekt von solchen Ausmaßen braucht Zeit. Aktuell ist die Stadtverwaltung dabei, Grundstücke zu erwerben und Bebauungspläne anzufertigen. Bis die ersten Bewohner einziehen, werden noch einige Jahre vergehen. „Es gibt schon interessierte Privatpersonen“, weiß Rebecca Rademacher. Wer sich gerne eine Wohnung im neuen Quartier sichern oder ein Gewerbe ansiedeln möchte, kann sich im Werftquartierhaus melden. Alle Anfragen werden dann an die entsprechenden Träger weitergeleitet.

Die Eröffnung des Werftquartierhauses war ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Projekts. Weitere sollen bald folgen.

Diese Viertel bilden das Werftquartier:

  • Das „Hafenherz“ rund um das Schaufenster Fischereihafen
  • Der „Kreativkai“ auf der Westseite des Fischereihafens I
  • Das „Hallenviertel“ mit der großen Stahlbauhalle der ehemaligen Werft als Mittelpunkt
  • Das „Parkviertel“ zwischen Georgstraße und dem ehemaligen Werftgelände
  • Das Campusviertel entlang der Klußmannstraße