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Eine gemütliche Ecke mit Kissen und Kerzen auf einer Fensterbank
©Unsplash

Arbeit, Kinder, pflegebedürftige Eltern – unser Alltag ist häufig von Verpflichtungen und Hektik geprägt. Dabei sollten wir nicht vergessen, auch mal uns selbst an erste Stelle zu setzen. Ganz ohne Schuldgefühle. Denn Begriffe wie Selbstfürsorge, Selfcare oder die konkretere Bezeichnung Me-Time (englisch für Ich-Zeit) gewinnen immer mehr an Bedeutung und stärken vor allem die mentale Gesundheit. Wie das mit der Me-Time funktioniert, erfährst du hier.

Telefon, Smartphone und Internet in Maßen

Die Grundidee der Me-Time ist, dass du dieses Zeitfenster regenerativ gestaltest. Das heißt: Me-Time sollte deine Erholung fördern, deine Kreativität anregen und dir einen Energieschub geben. Wenn du zur Entspannung gerne telefonierst, mit Freunden chattest oder Serien guckst, dann beobachte dich genau: Fühlst du dich hinterher wirklich erholt oder eher gestresst? Das Netzwerk LinkedIn warnt davor, dass eine Auszeit auf Social Media eher Ängste betäubt, als dass sie echte Entspannung bringt. Dieselbe Gefahr gilt natürlich fürs Fernsehen und Streamen.

Wellness

Wellness ist wie geschaffen für Selbstfürsorge: Eigentlich handelt es sich hier um einen ganzheitlichen Lebensstil, der auf einer Kombination aus Entspannung, Bewegung, Ernährung und sozialen Kontakten beruht. Bekannt ist vor allem das Konzept Wellness und Spa, auf dem die vielseitigen Gesundheits-, Bade- und Erholungsbereiche in Hotels und anderen Kurorten aufbauen. Die traditionelle finnische Sauna sorgt mit ihrem Wechsel zwischen Wärme und Kälte für Entspannung, die bis in die Knochen spürbar ist. Saunieren regt Kreislauf und Durchblutung an und wirkt entschlackend. Massagen lösen Verspannungen, bringen die Körperfunktionen ins Gleichgewicht und sorgen für einen erholsamen Schlaf. Wer dauerhaft Stress reduzieren will, sollte das luxuriöse Verwöhnprogramm in Betracht ziehen!   

Sport und Bewegung

Besonders Sport wird von vielen als lästige Pflicht empfunden, die neben Beruf und Familie kaum Zeit findet. Dabei setzt körperliche Bewegung Glückshormone frei, hilft gegen Depressionen und Angst, beugt Krankheiten vor und schützt vor Beschwerden im Alter. Sportkurse speziell für Rücken und Wirbelsäule, Rehasport oder Indoor-Cycling (Spinning) sind hierfür wie geschaffen. Ein neuer Trend ist das Tanz-Workout Aroha: Die Sportart ist eine moderne Kombination aus dem Haka, dem rituellen Begrüßungs- und Kriegstanz der neuseeländischen Maori, sowie Kung-Fu und Tai-Chi. Echte Bewegungsmuffel könnten von Yinyoga profitieren, einer besonders sanften Form des indischen Yoga.

Hobbies

Nutze die Zeit für kreative Hobbies, die den Geist anregen! Meditatives Malen ist ein Trend, zu dem immer mehr Workshops angeboten werden. Meditation, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen können dein Bewusstsein erweitern und so deine innere Ruhe fördern.[KZ1] 

Stressursachen klären

Geh auch den Gründen für dein Unwohlsein auf den Grund. Sind es chronische Schmerzen, die dich an der Entspannung hindern? Eine Physiotherapie kann zur gut investierten Auszeit werden, um dir die Linderung zu verschaffen, die du am meisten brauchst. Nutze deine Me-Time zum Ausschlafen, um deine Prioritäten zu überdenken oder über Belastungen zu sprechen. Viel Erfolg dabei!

Schon gewusst?

Die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, glauben an eine spirituelle Kraft namens mana, die alle Lebewesen und die Natur umgibt. Menschen können ihre eigene mana durch gute Taten und Leistungen vermehren. Die Vorstellung hat Ähnlichkeit mit dem Begriff Chi (oder Qi) aus dem alten China.

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