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Der Sommer kommt mit Riesenschritten und mit ihm die Hauptreisezeit für Familien. Der Stress aus Schule, Arbeit oder Haushalt soll zu Hause bleiben. Zu Hause bleiben aber oft auch ältere Angehörige, etwa die Großeltern. Und so fährt in vielen Familien plötzlich doch eine Sorge mit: Was ist, wenn Oma oder Opa ausgerechnet jetzt etwas passiert? Wer kann helfen oder auch einfach nur nach dem Rechten sehen? Wir haben dir hier einige Möglichkeiten zusammengestellt, mit denen du unbesorgt um deine Altvorderen in die schönste Zeit des Jahres starten kannst.

Der Alarm am Armband

Für Senioren, die allein und noch selbstständig leben, ist in vielen Fällen ein Hausnotruf eine sinnvolle Alternative. Den bieten in Bremerhaven alle großen Hilfsdienste, aber auch viele regionale Pflegedienste an. Gegen einen monatlichen Beitrag wird die Wohnung des Teilnehmers über einen Notrufschalter an die jeweilige Hausnotrufzentrale angebunden. Der Notrufschalter kann als Armband oder um den Hals getragen werden und ist so bei einem Sturz, einem Schwächeanfall oder anderen Notfällen immer sofort griffbereit. Bei manchen Anbietern können gegen Aufpreis auch zusätzliche Sicherheitsgeräte wie etwa ein Rauchmelder mit ins Notrufsystem eingebunden werden.

Auch Essen auf Rädern kann helfen

Du hörst schon den Protest? „Ich bin doch nicht gebrechlich! Sowas habe ich noch nie gebraucht. Ich komme hier schon klar.“ Doch einmal ist eben immer das erste Mal. Ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt kündigen sich nicht vorher an und dann zählt jede Sekunde. In vielen Beratungsstellen für Senioren liegen Fragebögen aus, mit denen anhand von Fragen zur Wohn- und Lebenssituation ermittelt werden kann, ob ein Hausnotruf ratsam ist und wie weit er bezuschusst wird.

Wenn du solche Diskussionen von vornherein umgehen willst, gibt es noch eine ganz elegante und unkomplizierte Möglichkeit: Spendiere deinen Liebsten für die Reisezeit ein Essen auf Rädern. Die Mitarbeiter, die jeden Tag jemand eine Mahlzeit bringen, sehen nebenbei auch, ob beim Kunden alles in Ordnung ist, ohne dass der sich groß betüdelt oder überwacht fühlt.

Kurzzeitpflege ab Pflegegrad zwei

Hat das Familienmitglied bereits Pflegegrad zwei, kann die Kurzzeitpflege in einer Pflegeeinrichtung infrage kommen. Das gilt vor allem für Senioren, die bereits häuslich oder von einem Familienmitglied gepflegt werden. Viele Einrichtungen bieten Plätze für die Kurzzeitpflege an, freie Kapazitäten sind aber schwer vorauszusagen. Die Nachfrage ist enorm und wenn Einrichtungen freie Kapazitäten haben, müssen sie oft kurzfristig und individuell entscheiden, ob und für wen eine Kurzzeitpflege möglich ist.

Pflegeheime überregionaler Träger sind oft deutschlandweit vernetzt und können so andere freie Pflegeplätze vermitteln und bei der Koordination helfen. So lässt sich unter Umständen auch ein freier Platz in der Nähe des Urlaubsorts finden. Bis zu 56 Tage Kurzzeitpflege werden von der Pflegekasse unterstützt, es muss dabei aber auch ein Eigenanteil gezahlt werden.

Wer für seine Lieben ein kurzzeitiges Betreuungs- oder Pflegeangebot sucht, kann sich unter anderem an den Pflegestützpunkt Bremerhaven unter Telefon 0471/309779-0 oder info@bremerhaven-pflegestuetzpunkt.de wenden. Auch Pflegedienste und -einrichtungen sowie Kranken- und Pflegekassen bieten kostenlose unverbindliche Beratungsgespräche an, um Möglichkeiten zu zeigen, wie die Familie unbeschwert verreisen und Oma oder Opa unbeschwert zu Hause bleiben kann.

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