
Willkommen in Bremerhaven, der kulinarischen Schatzkammer an der Nordsee! Die Seestadt trägt nicht umsonst den liebevollen Beinamen „Fischtown“, denn hier dreht sich seit nunmehr als 150 Jahren alles um den Fisch. Zahlreiche Fischer und Manufakturen bringen täglich die frischesten Meeresfrüchte direkt aus dem Boot auf den Teller. Um unsere Traditionen mit modernen Anforderungen in Einklang zu bringen, entwickeln die lokale Wirtschaft und auch die Lebensmittelforschung ständig neue Lösungen.
Fischerei und Fischverarbeitung damals und heute
Bremerhaven ohne Fisch? Einfach nicht vorstellbar! Erst seit 1851 ist die Siedlung um den 1827 errichteten Vorhafen rechtlich als Stadt anerkannt. Nicht einmal drei Jahrzehnte später, etwa ab 1885, hatte sich die Hochseefischerei bereits zu einem der drei wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelt, neben Handel und Schiffbau. Bis heute prägen die Geeste sowie der Alte und der Neue Hafen das Stadtbild. Und im Herzen der Oberen Bürger erinnert ein Denkmal an Käthe Matschuk, stellvertretend für alle Bremerhavener „Granatfrauen“: jene wackeren Verkäuferinnen, die bis in die 1970er ihre Handwagen durch die Innenstadt karrten, um Krabben – auf Norddeutsch „Granat“ – zu Geld zu machen.
Seitdem sind kleine Krabbenkutter in der Nordsee seltener geworden und die deutsche Hochseefischerei wurde in den globalen Fischmarkt integriert. Trotzdem hat Bremerhaven von diesen Entwicklungen profitiert: In Fachkreisen gilt der Bremerhavener Fischereihafen heute als die „Tiefkühltruhe Europas“. Der beschauliche Stadtteil hat sich hochgeschwungen zum größten Standort in der gesamtdeutschen Fischmanufaktur. Mehr als 80 Unternehmen sind hier ansässig, die über 4.000 Mitarbeitende beschäftigen. Pro Jahr werden über 20.000 Tonnen Fisch in Bremerhaven verarbeitet. Das entspricht der Hälfte der bundesweiten Produktion.
Hochwertig trifft auf Nachhaltig
Auch beim Thema Umweltschutz gibt es Fortschritte. So schätzt der WWF die Bewirtschaftung der Heringsbestände in der Nordsee-Region als nachhaltig ein. Welch ein Glück für alle, die zu Hause ein altes Familienrezept für den Bremerhavener Heringstopf hüten! Die Krabbenfischerei in der Nordsee wird regelmäßig mit dem MSC-Siegel ausgezeichnet. Lokale Forschungseinrichtungen wie das ttz Bremerhaven, das Thünen-Institut für Seefischerei und Fischereiökologie sowie das Zentrum für Aquakulturforschung am AWI arbeiten daran, die Fischwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten – durch Nachhaltigkeit, fairen Handel, moderne Technik und Wissenstransfer. Ebenso bieten die ansässigen Fischunternehmen ihren Mitarbeitenden Schulungen und Fortbildungen.
Lust auf Premium-Fisch aus Bremerhaven? Dann schau dich um auf unseren Fischmärkten, in unseren regionalen Online-Shops oder in den vielen erstklassigen Restaurants in der Seestadt und umzu!
Lies auch...
