100% Seestadt 6x im Jahr 30.000 Exemplare
Dein kostenloses Stadtmagazin
Ein Einbrecher mit einer Brechstange
©Unsplash

Hast du dich jemals gefragt, wie du dein Heim so sicher machen kannst, dass selbst die cleversten Einbrecher kapitulieren? Wir verraten dir Hacks, mit denen du dein Zuhause in eine uneinnehmbare Festung verwandelst – von Alarmanlagen bis hin zu durchklügelten Schlössern, die Übeltäter ins Schwitzen bringen!

Schwachstellen im Haus gekonnt dingfest machen

In die eigene Wohnung gelangen Einbrecher entweder über Fenster oder durch Türen zu Terrasse, Balkon, Haus und Keller. Einfaches Spiel haben sie, wenn die Rahmen mit Rollzapfen verriegelt sind. Stattdessen solltest du auf eine Pilzkopfverriegelung umsteigen, die ein Aufhebeln fast unmöglich macht. Ein kompletter Austausch des Verriegelungssystems ist für Fachpersonal ab dem Baujahr 1980 problemlos möglich.

Nachträglich sichern

Alternativ kannst du deine alten Rollzapfen durch eine Nachrüstung aufwerten – zum Beispiel mit abschließbaren Sicherungsstangen in den Fensterlaibungen oder durch Fenstergriffe mit Schloss. Letztere erschweren das Öffnen von außen, solltest du das Fenster einmal versehentlich auf Kipp lassen. Für Eingangs- und Kellertüren eignet sich ein Sicherheitsschloss mit einem Pickingschutz, der selbst mit Spezialwerkzeug nicht leicht zu knacken ist. Auch Türbeschläge, die den Schließzylinder abdecken, sorgen dafür, dass der Langfinger das Schloss nicht aufbohren und einfach aus der Tür herausziehen kann!

Sicherheit nach DIN-Norm

Viele Fenster und Türen verfügen bereits über ihren eigenen Einbruchschutz. Dieser sollte die europäische Norm DIN EN 1627 erfüllen und entsprechend geprüft oder zertifiziert sein. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann Zusatzschlösser und Mehrfachverriegelungen montieren lassen. Sogar die Widerstandsfähigkeit von Fenstergläsern lässt sich von Fachleuten optimieren.

Zeig dem Einbrecher, was du hast!

Die wohl größte Abschreckung für einen Einbrecher ist eine Alarmanlage, die schon von außen gut sichtbar ist! Bei einem Alarmsystem gibt es prinzipiell eine „Außenhautüberwachung für die Nacht“ – bei Anwesenheit der Bewohner – sowie eine „Innenraumüberwachung“, die separat zu schalten ist.Moderne Funkalarmsysteme ohne Verlegung von Leitungen vereinfachen die Installation. Gute Alarmfunksysteme übertragen die Funksignale kodiert, so dass eine Störung des Funksignals fast unmöglich ist. Die Alarmierung oder Steuerung per Handy ist heutzutage Standard. Der Preis für eine gute Funkalarmanlage variiert zwischen 2.000 Euro für eine Wohnung und ca. 4.500 Euro für ein Haus.

»Während in anderen Ländern Europas oder auch den USA bereits fast jedes Haus eine Alarmanlage hat, ist Deutschland erst bei ca. 10 %. Das macht es Einbrechern viel zu leicht.« Lars Koop, Geschäftsführer Alarmanlagen Koop

Garten und Außenanlage sichern

Von außen sollte dein Grundstück gut ausgeleuchtet sein. Das gilt auch für Türen, Fenster und Kellereingänge. Eine großflächige Beleuchtung mit großem Abstrahlwinkel – etwa durch Wand- und Deckenleuchten – ist dabei wichtiger als helles Licht. Besonders abschreckend wirken Bewegungsmelder sowie „Up-and-Down-Lampen“, die an der Außenfassade nach oben und nach unten strahlen.

Am besten holst du dir deine individuelle Fachberatung ins Haus und erarbeitest mit ihr deinen optimalen Schutz gegen Eindringlinge!

Einbruchschutz – Was sonst noch hilft

  • Eine Zeitschaltuhr schaltet die Lichter in deinen Räumen zu bestimmten Zeiten ein.
  • Bitte Freunde oder Nachbarn deinen Briefkasten zu leeren, damit er nicht überquillt.
  • Einbrecher klemmen zunehmend Klebestreifen an Eingangs- oder Terrassentüren zwischen Türblatt und Rahmen. So stellen sie über einen Zeitraum fest, ob das Haus verwaist ist. Die ganz Gerissenen nehmen Zahnstocher oder sogar Laubblätter, die kaum auffallen. Halte deine Augen auf und alarmiere die Polizei lieber einmal mehr als zu wenig!

Lies auch...