
Es beginnt mit Juckreiz und einer kreisrunden Rötung am Kopf. Später schuppt die Haut, Bläschen können auftreten und Schorf entsteht. „Das sind deutliche Anzeichen für den Pilz Trichophyton tonsurans, der auch in Bremerhaven grassiert“, erklärt Thomas Anthes, Inhaber der Sander Apotheken. „Wird der Hautpilz nicht schnell behandelt, können dauerhaft kahle Stellen am Kopf entstehen.“ Er kann sich sogar über den ganzen Körper ausbreiten.
Der Pilz gehört zu der Gattung der Fadenpilze und ernährt sich von Keratin, dem Hauptbestandteil unserer Haare. Er kann sich in Frisiersalons auf die ahnungslose Kundschaft ausbreiten, wenn beispielsweise Rasiermesser und Rasierer nicht sorgfältig nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. Zuhause treibt der Pilz dann sein Unwesen auf dem nächsten Schopf weiter: Durch Hautkontakt mit Partner oder Kindern können sich weitere Personen mit Trichophyton anstecken.
Erste Hilfe gibt es in der Apotheke
„Geeignete Mittel zur äußeren Anwendung sind spezielle Shampoos und Lösungen. Diese sind nicht rezeptpflichtig und sollten einmal pro Tag benutzt werden“, so Thomas Anthes. Nach einer Woche ist der Hautpilz nicht mehr ansteckend. Ein Termin beim Hautarzt ist trotzdem ratsam, um sich Antimykotika für mehrere Wochen verschreiben zu lassen. Diese Tabletten hemmen das Wachstum und die Vermehrung des Hautpilzes. „Allerdings sollten dabei mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachtet werden“, betont der Experte. Auch hier berät dich die Apotheke deines Vertrauens.
Hauptpilz-Diagnose? So kannst du andere vor Ansteckungen schützen:
- Shampoos, Lösungen und Medikamente nach Anweisung anwenden
- Täglich Bettwäsche und Handtücher waschen
- Kämme und Bürsten nicht mit Familienmitgliedern und Freunden teilen
- Kuscheltiere von betroffenen Kindern waschen
- Zärtlichkeiten vorerst auf Sparflamme stellen, bis keine Ansteckung mehr möglich ist
Lies auch...
