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Ein Wohnmobil parkt vor einem rot-goldenen Sonnenuntergang
©kristaps ungurs/unsplash

Unabhängig reisen, mitten in der Natur entspannen oder Outdoor-Sport treiben – Camping ist ein Ausdruck des einfachen Lebens. Trotzdem dreht sich in diesem Jahr alles um mehr Komfort und Luxus. Hier sind die wichtigsten Trends rund ums Campen, die dir deinen Sommerurlaub verschönern!

Smart Space

Innen geräumig, aber außen handlich – so soll der Camper heute sein. Eine raffinierte Raumnutzung macht’s möglich: Betten und Waschbecken werden zusammengeklappt, ausfahrbare Möbel dienen für mehrere Zwecke. Dadurch entsteht neuer Stauraum wie von selbst. Der Trend richtet sich auch an junge Menschen, die davon träumen, in ihrem mobilen Zuhause flexibel und remote arbeiten zu können.

Glamping

Das Wort ist eine Kombination aus „Camping“ und dem englischen „Glamour“. Beim Glamping wird eine Unterkunft am Zielort gemietet – ohne eigenes Wohnmobil oder Zelt, dafür mit Bett, Strom, Toilette und Dusche. Viele Stellplätze bieten auch einen Privatstrand, ein eigenes Schwimmbad oder Wellness-Angebote. Die perfekte Verbindung aus Naturnähe und Luxus wie im Hotel!

Camping mit Hausboot

Urlaub auf dem Wasser – nirgendwo sonst erlebt man so viel Freiheit, Natur und Abenteuer! Du schipperst friedlich auf Seen und Flüssen und gehst an deinen Lieblingsorten für eine Entdeckungstour an Land. Um das Steuer in die Hand zu nehmen, ist nicht mal ein Bootsführerschein erforderlich: Bis zu einer Motorleistung von 15 PS brauchst du nur eine dreistündige Einweisung mit abschließender Charterbescheinigung. Dein Wohnmobil soll mit aufs Wasser? Dann miete einfach einen Wassercamper oder ein motorisiertes Floß!

Nachhaltigkeit

Der Camper ist die klimafreundlichere Alternative zu Flugzeug und Schiff. Selbst den typischen Plastikabfall kannst du im Campingurlaub vermeiden, indem du abwaschbares Geschirr benutzt. Zelte gibt es aus Öko-Materialien und mit eingebauten Leuchten. Zudem tragen immer mehr Campingplätze Öko-Siegel wie ECOCAMPING, Bookitgreen oder das EU Ecolabel. Voraussetzungen sind ein naturverträglicher Standort, regionale Lebensmittel, wassersparende Sanitäranlagen, eine grüne Stromerzeugung sowie der Verzicht auf Glühbirnen und giftige Reinigungsmittel. Wem das nicht reicht, der kann noch eine Solaranlage auf dem eigenen Autodach installieren!

Tipps & Facts für Camping-Einsteiger

  • Erst mieten, dann kaufen: Welche Camping-Art oder welches Fahrzeug zu deinem Komfort-Bedarf passen, probierst du am besten Schritt für Schritt aus.
  • Der Kauf eines Wohnmobils rechnet sich, wenn du darin mindestens sechs Wochen pro Jahr herumreist.
  • Mit einem Führerschein der Klasse B darfst du aktuell Wohnmobile bis zu 3,5 Tonnen fahren. Eine Erweiterung auf 4,25 Tonnen plant das Europäische Parlament für Juni
  • Hast du deinen Führerschein vor 1999 gemacht, darfst du bis zu 7,5 Tonnen fahren! Vor Reiseantritt in einem Mietcamper solltest du immer die Funktion der Gasflasche und Sanitäranlagen prüfen.
  • Verwende Gaskocher nur im Vorzelt, nie am Schlafplatz!
  • Das steht auf der klassischen Camping-Packliste: Isomatte, Schlafsack, warme Kleidung & Socken, eigene Elektronik (ggf. Adapter fürs Ausland), Reiseapotheke, Erste-Hilfe-Kasten, Klebeband, Moskitonetz, Insektenspray, Campingkocher mit Gas.

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