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© Daniel/stock.adobe.com
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Dass die Knochen nicht mehr richtig mitspielen, merken die Älteren unter uns beispielsweise beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus der Badewanne. Das bedeutet aber nicht automatisch den Umzug ins Seniorenheim. Mit ein paar gut geplanten Umbaumaßnahmen wird jedes Eigenheim barrierefrei.

Viel Platz, wenig Bodenschwellen

Im besten Fall ist eine seniorenfreundliche Wohnung rollstuhlgerecht ausgestattet und verfügt über breitere Türrahmen. Auch ein Rollator hat so genug Platz, ohne seitlich anzuschlagen. Bodenschwellen sollten möglichst beseitigt werden, wenn ein Rollator gebraucht wird und das Gehen schwerfällt. Hilfreich ist es auch für mobil Eingeschränkte, wenn Lichtschalter niedriger angebracht sind. Dasselbe gilt für Küchenschränke und andere Hängeschränke. Maßgeschnittene Rampen aus Holz können den Zugang zum Haus oder in den Garten erleichtern.

Barrierefrei in die Badewanne

Eine große Gefahrenquelle für Senioren ist das Klettern über den Badewannenrand. Haltegriffe und ein Podest können den Einstieg wesentlich leichter machen. Wer sich jedoch Sicherheit und Komfort gönnen möchte, der ist mit einer bodengleichen Dusche noch besser beraten. Rutschfeste Fliesen verringern zusätzlich das Sturzrisiko. Ein ausklappbarer Sitz erleichtert die Körperpflege, wenn die Beine schwer sind. Alternativ gibt es auch absenkbare Lifte für die Badewanne oder Modelle mit einer Tür zum Einsteigen.

Moderne Lösungen fürs Badezimmer

Auch die Anbringung einer neuen Toilette kann sich lohnen. Moderne WC-Lösungen lassen sich sogar bequem in der Höhe verstellen, sodass es keine Schwierigkeiten mehr beim Aufstehen gibt. Ein Dusch-WC ist eine Toilette mit einem integrierten Bidet. Wenn die Beweglichkeit nachlässt, bietet es eine gute Möglichkeit für eine selbstständige Körperhygiene. In unserer Region gibt es viele Experten für ein barrierefreies Bad oder die altersgerechte Anpassung von Möbeln oder Hauszugängen. Auch Förderprogramme für Barrierefreiheit sind möglich. Lass dich einfach individuell beraten!

Barrierefrei wohnen: die wichtigsten Kriterien

  • ausreichend Bewegungsfreiheit
  • keine Stolperfallen, am besten rutschhemmende Bodenbeläge
  • gute Beleuchtung, eventuell auch an Stufen
  • Haltegriffe zum Aufstehen und Festhalten
  • gut erreichbare Sanitärmöbel

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