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Schwanger zum Zahnarzt: Was ist erlaubt?

Eine Schwangerschaft fordert dem weiblichen Körper Einiges ab. Deshalb empfiehlt es sich, größere zahnmedizinische Eingriffe möglichst vorher erledigt zu haben. Dr. Eduard Arendt erklärt, worauf Schwangere beim Zahnarztbesuch achten sollten.

Regelmäßige Untersuchungen ratsam

Als Allererstes gilt: Werdende Mütter sollten ihren Zahnarzt zu Beginn des Termins über ihre Schwangerschaft aufklären. Denn bestimmte Medikamente dürfen ihnen in dieser Lebensphase nicht verabreicht werden. Auch Röntgenaufnahmen vom Gebiss sollten nur im Notfall gemacht werden. Die Strahlung könnte sich schädlich auf das Kind auswirken. Doch regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind absolut ratsam. „Durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft wird das Zahnfleisch weicher und ist stärker durchblutet“, so Dr. Arendt. „Deshalb sind Frauen in anderen Umständen auch anfälliger für Zahnfleischentzündungen, beziehungsweise Schwangerschafts-Gingivitis.“ Eine gründliche Mundhygiene und zwei professionelle Zahnreinigungen während der gesamten neun Monate beugen solchen Erkrankungen vor.

Heißhunger lieber mit Obst und Gemüse stillen

Übelkeit in der Schwangerschaft ist ein weiterer Faktor, der die Zähne in Mitleidenschaft ziehen kann. Denn die Magensäure greift den Zahnschmelz an. Genauso wie Zucker. „Gerade Frauen, die ein Kind erwarten, sollten möglichst einen großen Bogen um Süßigkeiten machen und lieber bei Heißhungerattacken Obst- und Gemüse-Snacks parat haben“, rät der Zahnmediziner. „Das mindert das Kariesrisiko und versorgt zudem das Baby mit gesunden Nährstoffen. Eine gute Mundgesundheit der Mutter unterstützt die gesunde Zahnentwicklung beim ungeborenen Baby.“

Eingriffe auch schwanger möglich

Ist trotz aller Vorsicht eine Zahnbehandlung erforderlich, dann ist der beste Zeitpunkt dafür das zweite Schwangerschaftsdrittel (2. Trimester). Denn im ersten Schwangerschaftsdrittel könnten Eingriffe die Organbildung des ungeborenen Kindes stören. Am Ende der Schwangerschaft sollten werdende Mütter Stress möglichst vermeiden, damit keine Frühgeburt riskiert wird. Bohren mit Betäubung ist übrigens erlaubt. Die Präparate sind für Schwangere zugelassen.

arendtdental.de

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