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Symbolbild Küche ©Sosey Interieurs/unsplash.com
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Schon früher auf Partys war es doch so: In der Küche saßen immer die coolsten Leute und hier gab es definitiv am meisten Spaß. Warum darauf verzichten wenn man älter wird? Bau dir deine Traumküche oder lass sie dir professionell zusammenstellen. Für mehr Kochvergnügen mit deiner Familie und guten Freunden. Wir geben dir Tipps, worauf du bei der Küchenplanung achten solltest.

1. Was muss die Küche können?

Bevor es an die Farb- und Materialauswahl geht, solltest du dir Gedanken über die Funktion deiner zukünftigen Küche machen. Wer hält sich hier am meisten auf und hat Mitspracherecht? Willst du hier nur kochen oder auch gemütlich essen? Gibt es Platz für einen Tisch oder einen Tresen? Wieviel Stauraum brauchst du? Muss die Küche kindersicher oder barrierefrei sein? Mach dir Notizen, bevor du weitere Details planst.

2. Alles braucht seinen Platz

Angefangen bei der einfachen Küchenzeile über eine L- und U-Form bis zum Einbau einer Kochinsel: Für eine neue Küche gibt es viele Möglichkeiten. Überlege dir, was am besten zum Grundriss und zu deinen Kochgewohnheiten passt. Dabei hilft es, wenn du verschiedene Arbeitsschritte und -wege einmal im Kopf durchgehst. Die Anschlüsse spielen eine wichtige Rolle. Das Kochfeld braucht beispielsweise einen Starkstromanschluss und kann deshalb nicht beliebig im Raum integriert werden. Spüle und Spülmaschine benötigen einen Wasseranschluss. Ein professioneller Küchenplaner hat alle wichtigen Fragen im Blick und nimmt auch die exakten Maße für deine Küche.

3. Küche möglichst ergonomisch planen

Wer gerne kocht und Gemüse schnippelt, sollte dabei keine Rückenschmerzen bekommen. Im Idealfall ist die Höhe der Arbeitsfläche auf deine Körpergröße angepasst – oder eben auf die Person, die in deinem Haushalt am liebsten den Kochlöffel schwingt. Schränke sollten entsprechend hoch oder niedrig angebracht werden. Was häufig in Gebrauch ist, muss gut erreichbar sein. So gibt es auch für Menschen mit Handicap tolle Lösungen: Höhenverstellbare Kochinseln und Armaturen sowie Einbaugeräte mit elektrischem Türöffner erleichtern den Alltag.

4. Welches Material passt zu mir?

Auch hier erwartet dich eine Vielzahl an Varianten: Von günstigem furniertem Sperrholz über pflegeleichten Edelstahl und hochwertiges Massivholz bis hin zu Glas und Lack. Das Material unterscheidet sich im Preis und in den Eigenschaften stark voneinander. Nachhaltigkeit liegt dabei immer stärker im Trend. Deshalb gibt es mittlerweile Küchenmöbel aus Recyclingmaterial. Wenn du zur Miete wohnst, steht die Langlebigkeit der Oberflächen zwar nicht an erster Stelle. Trotzdem solltest du nicht das Billigste wählen. Eine Küche tauscht man schließlich nicht von Jahr zu Jahr aus. Und wenn du die Einbauküche nach deinem Auszug nicht mitnehmen willst, kannst du mit deinem Nachmieter immer noch einen Abstand aushandeln.

5. Smarte Elektro-Geräte

Kochst du lieber mit einem Induktions- oder Gasherd? Wie groß sollen Kühlschrank und Geschirrspüler sein? Welche Eigenschaften braucht der Ofen? Viele Fragen, die es vorm Küchenkauf zu klären gibt. Die Energieeffizienz und damit der Stromverbrauch der einzelnen Geräte sollte ebenfalls bedacht werden. Bist du ein Technik-Fan? Dann wird die Küche für dich zur Spielwiese: Mittlerweile gibt es sogar Backöfen, die mittels Kamera und künstlicher Intelligenz ihre Gradzahl auf das Gericht selbst abstimmen. Da kann
nichts mehr anbrennen – Smart Home macht‘s möglich!

6. Was darf die Küche kosten?

Eine gut geplante Küche mit speziellen Funktionen ist nicht billig. Aber die Anschaffung
darf dich auch nicht arm machen. Beim Möbel-Discounter gibt es einfache Küchenzeilen schon ab unter 1000 Euro. Wer handwerklich geschickt ist, holt sich Material im Baumarkt und legt selbst los. Preiswerte individuell zusammenstellbare Küchen sind für ungefähr 10.000 Euro zu haben. Je nach Material, Qualität und Ausstattung sind aber 20.000 bis 30.000 Euro realistisch. Ist dein Limit erreicht, setz Prioritäten und streiche, was weniger wichtig ist.

7. Lieferzeiten im Blick behalten

Gerade wenn du dir nicht nur neue Küchenmöbel anschaffst, sondern gleichzeitig den Raum renovieren willst, kommt es auf einen gut abgestimmten Zeitplan an. Bedenke: Bei einer maßangefertigten Küche können die Lieferzeiten mehrere Monate betragen. Gestörte Lieferketten und Materialmangel tun ihr Übriges. Deshalb erkundige dich beim Küchenplaner nach den Lieferzeiten. Er kann bei Bedarf weitere Gewerke wie Maurer und Elektriker steuern und alles bestmöglich zeitlich aufeinander abstimmen. In unserer Region gibt es zahlreiche Experten, die dich auf dem Weg zu deiner Traumküche kompetent beraten.

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