Einmal kurz nicht aufgepasst und ein Ast auf dem Lauf- oder Radweg bringt einen Sportler schnell zu Fall. Sportverletzungen beim Joggen und Radfahren sind keine Seltenheit. Deshalb ist es sinnvoll, sich mit der richtigen Wundversorgung auszukennen.
Wunden optimal versorgen
„Eine vorbildliche Wundversorgung besteht zum einen aus der Reinigung der entstandenen Wunde und zum anderen aus dem passenden Verbandsmaterial“, so Thomas Anthes, Inhaber der Sander Apotheken in Bremerhaven. Handelt es sich um eine größere, blutende Wunde, sollte diese mit klarem Wasser ausgespült werden. Für kleinere Schürfwunden reicht auch ein Wundspray, um Schmutzpartikel auszuspülen.
Hilfe aus der Apotheke nach Sportverletzungen
Als nächstes wird ein steriler Wundverband oder eine Kompresse auf die Verletzung gelegt. Mit einem Fixierband kannst du die Kompresse bei Bedarf gut befestigen. Möglicherweise reicht auch ein Pflaster für die Wunde. So verhinderst du, dass Bakterien eintreten. Das ist sehr wichtig für den Heilungsprozess. Am besten, du wechselst den Verband täglich. „Eine Wundheilsalbe aus der Apotheke kann zusätzlich verhindern, dass Narben zurückbleiben“, weiß Thomas Anthes.
Bei starken Schmerzen zum Arzt
Wenn du nicht in der Lage bist, die Wunde selbst zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde entfernt werden müssen, solltest du dringend einen Arzt oder eine Notaufnahme aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn die Wunde sehr stark blutet oder schmerzt. Eine spätere Rötung, Schwellung oder Überwärmung kann ein Anzeichen für eine Infektion sein. Auch dann heißt es: sofort zum Arzt.
Mehr Infos unter www.sander-apotheken.de
Bei Sportverletzungen gilt die PECH-Regel
- P wie Pause: Unbedingt sofort eine Pause machen, damit das verletzte Körperteil nicht noch stärker belastet wird.
- E wie Eis: Kühle die schmerzende Stelle mit einem Kühlpad oder mit einem kühlenden Spray. Das verhindert Schwellungen.
- C wie Compression: Eine Bandage oder ein Kompressionsverband verringert das Risiko für Blutergüsse. Verband nicht zu eng anlegen.
- H wie Hochlagern: Das verletzte Körperteil möglichst hochlagern. Dadurch wird die Blutzufuhr verringert und die Gewebeflüssigkeit abtransportiert.