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Symbolbild zum Thema Karies und Zahnpflege ©Bezvershenko/stock.adobe.com
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Karies ist kein Kinderkram

Vielen Erwachsenen sind die „Zahntrolle“ aus dem Kinderbuch „Karius und Baktus“ immer noch ein Begriff. Trotzdem sind Kariesschäden kein Phänomen, das ausschließlich bei Kindern auftritt. Zahnarzt Dr. Eduard Arendt gibt Tipps für gesunde Zähne. Etwa zwei von zehn Zwölfjährigen sind von Karies betroffen. Das klingt zunächst nach einer guten Bilanz. Aber der Kariesbefall hört nicht mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter auf. Bei den 35-bis 44-Jährigen sind heutzutage durchschnittlich elf Zähne entweder kariös, gefüllt, überkront oder nicht mehr vorhanden. So nimmt die Behandlung von Karies den größte Kostenanteil in der Zahnmedizin ein.

Wie entsteht Karies?

Zuckerhaltige Lebensmittel und mangelnde Zahnhygiene sind der Nährboden für Karies, im Volksmund auch „Zahnfäule“ genannt. Wer abends vorm Schlafengehen noch Schokolade und Gummibärchen nascht, bekommt auf Dauer die Quittung in Form von braunen Flecken an den Zähnen. Werden die mit Karies befallenen Zähne nicht rechtzeitig behandelt, breitet sich das Loch (im Fachjargon Kavität) bis zur Zahnwurzel aus. Ein Eingriff kann dann im schlimmsten Fall den ganzen Zahn kosten. „Mindestens morgens und abends gründlich Zähne putzen, das ist das oberste Gebot für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch“, rät Dr. Eduard Arendt.

Regelmäßige Kontrolle beim Zahnartz

Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolluntersuchung sinnvoll. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren halbjährlich eine Individualprophylaxe beim Zahnarzt. Bei Erwachsenen sollte die Prophylaxe mindestens zweimal jährlich stattfinden. Ein Zahnersatz durch mangelnde Pflege ist jedoch im Endeffekt kostspieliger.

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