Pandemie, Fachkräftemangel und Rohstoffknappheit haben die Inflationsrate in den vergangenen Jahren spürbar in die Höhe getrieben. Manch einer muss den Euro deshalb mittlerweile zweimal umdrehen, bevor er Geld ausgibt. Die gute Nachricht: Mindestlohn, Rente und Bürgergeld steigen ab 2024.
Bürgergeld wird angehoben
Ein Jahr ist es nun her, dass Hartz IV vom sogenannten Bürgergeld abgelöst wurde. Das Bürgergeld können Arbeitslose beantragen oder Arbeitnehmer, die trotz Einkommen zu wenig Geld zum Leben haben. Für volljährige Alleinstehende erhöht sich der Regelbedarf ab 2024 um 61 Euro. Somit steigt das Bürgergeld für diese Gruppe von 502 auf 563 Euro. Für alle anderen wird das Bürgergeld um mindestens 39 Euro pro Monat angehoben. Heizkosten und Miete werden – in angemessener Höhe – ebenfalls vom Jobcenter übernommen.
Mehr Geld für Rentner
Rentner können zwar kein Bürgergeld beantragen, aber dafür soll die Rente im neuen Jahr steigen. Bereits im Sommer 2023 wurde diese um 4,39 Prozent im Westen und um 5,86 Prozent im Osten angehoben. Nun gibt es mehr Geld: Im Sommer 2024 können sich Rentnerinnen und Rentner voraussichtlich über eine Rentenerhöhung von 3,5 Prozent freuen, laut Bundesarbeitsministerium. Verbindliche Zahlen sollen im Frühjahr vorliegen.
Mindestlohn steigt um 41 Cent
Für Rentner sehr attraktiv – ebenso für Studierende und Personen, die ihre Haushaltskasse aufbessern wollen – sind Minijobs. Auch hier tut sich was im neuen Jahr. Die Verdienstgrenze bei Minijobs wurde von 520 Euro monatlich auf 538 Euro hochgesetzt. Somit kannst du ab 2024 jährlich bis zu 6.456 Euro als Minijobber dazuverdienen. Das hängt mit der Erhöhung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns zusammen. Schrittweise wurde dieser in den vergangenen Jahren auf 12 Euro angehoben. Ab 2024 liegt der Mindestlohn sogar bei 12,41 Euro.