Wer viel am Computer arbeitet, leidet häufig unter trockenen Augen. Aufgeheizte, geschlossene Räume in der kalten Jahreszeit tun ihr Übriges dazu: Die Augen sind gereizt und das Sehvermögen ist eingeschränkt. Nützliche Tipps bei solchen Beschwerden kennt Thomas Anthes, Apotheker und Inhaber der Sander Apotheken.
In den meisten Fällen helfen Augentropfen oder Gele, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. „Augentropfen auf Hyaluronsäure-Basis wirken pflegend und befeuchtend“, erklärt Thomas Anthes. „Wirksam ist auch Euphrasia. Dieses Mittel wird aus einer Naturheilpflanze gewonnen.“
So klappt es mit den Augentropfen
Mit ein wenig Übung gelingt auch das Tropfen der Flüssigkeit ins Auge: Einfach das Kinn etwas anheben und das untere Lid mit einem Finger vorsichtig herunterziehen. Dann am besten einen bestimmten Punkt an der Zimmerdecke – beispielsweise die Lampe – mit dem Blick fixieren. Nun mit der freien Hand die Flüssigkeit aus dem Fläschchen ins Auge tropfen lassen. Keine Sorge! Es ist völlig normal, dass das Lid danach etwas überläuft. Der Bindehautsack hat ein relativ kleines Fassungsvermögen.
Augenspray – die unkomplizierte Alternative
Wer mit dem Tropfen nicht zurechtkommt, für den gibt es eine unkomplizierte Alternative: Augenspray. Das Spray wird einfach auf das geschlossene Lid gesprüht und befeuchtet das Auge ebenso effektiv. „Besonders für Ältere oder Menschen mit Handicap eine einfache Handhabung“, so der Apotheker. Eine weitere Empfehlung: Viel Wasser trinken und viel an der frischen Luft spazieren gehen. Das kann auch Erkältungskrankheiten vorbeugen. Sollte nach ein paar Tagen trotz Tropfen oder Spray keine Besserung einsetzen, dann rät der Apotheker, zur Sicherheit einen Augenarzt aufzusuchen. „Denn fehlende Tränenflüssigkeit kann langfristig zu Schäden am Auge führen. In manchen Fällen haben die Beschwerden auch eine Erkrankung als Ursache.“ Behalte trockene Augen deshalb gut im Blick! Das Personal der Sander-Apotheken hilft gerne weiter.
Weitere mögliche Ursachen für trockene Augen:
- Nebenwirkungen von Schlafmitteln, Betablockern oder Anti-Allergika
- Hormonelle Veränderungen
- Erkrankungen an der Schilddrüse
- Neurodermitis
- Diabetes
- Rheuma