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©schriefer

Irgendwo in einem Karton schlummert noch der Lieblingspulli vom verstorbenen Opa. Dabei könnte er Hinterbliebenen noch so viel Trost und Freude spenden. Das dachte sich auch Nadja Schriefer, die sogenannte Vermissenkissen aus Kleidungsstücken von Verstorbenen oder totkranken Menschen anfertigt.

Herstellen von Nähe und Geborgenheit

„Ich möchte mit meiner Arbeit helfen, die Trauer um eine geliebte Person zu verarbeiten“, erklärt die gelernte Altenpflegerin, die selbst zwei schwere Verluste erlitten hat. „Ein Vermissenkissen kann man jederzeit umarmen und so ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit herstellen.“

Kissen werden individuell angefertigt

Die Kissen kreiert die Geestländerin in ihrem heimischen Nähatelier auf individuellen Wunsch. Wer möchte, kann sich auch an der Kreativarbeit beteiligen – als Teil der Trauerarbeit. Nähkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Nadja Schriefer gibt bei Bedarf Tipps und Hilfestellung. Etwa drei Stunden dauert es, bis ein Vermissenkissen fertig ist. Im Festpreis enthalten sind ein Beratungsgespräch, Nähmaterial, Kissenfüllung und Dekoration. So wird ein gehüteter Schatz auf besondere Weise zum Leben erweckt.

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