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Manchmal brauchen Räume zum Wohlfühlen doch mehr als ein paar schöne Kissen und fließende Vorhänge. Mit ein bisschen Farbe, ein paar neuen Möbeln oder einem modernen Fußbodenbelag bekommt dein Zuhause gleich eine ganz andere Wohnqualität. Doch bevor du dich in die Arbeit stürzt, solltest du Schritt für Schritt vorgehen. Wir haben eine kleine Checkliste für dein nächstes Renovierungsprojekt zusammengestellt.

Budget kalkulieren

Du kannst dir die tollsten Pläne ausmalen und dir massenhaft Anregungen in Magazinen und Online-Portalen holen – das nützt aber alles nichts, wenn Ebbe auf deinem Konto herrscht. Bevor du auch nur einen Pinsel kaufst, solltest du den finanziellen Rahmen für die Renovierung abstecken und dieses Geld beiseitelegen. Wenn dein Budget sehr überschaubar ist, hast du drei Möglichkeiten:

  1. Du setzt dir Teilziele und renovierst erstmal nur das Zimmer, in dem du dich am meisten aufhältst.
  2. Du sparst etwas länger für eine größere Renovierung oder notierst etwas davon auf deinem Weihnachtswunschzettel.
  3. Du bist handwerklich begabt, kreativ und kannst Vieles selbst anfertigen oder verschönern.

Auf keinen Fall solltest du auf Billig-Produkte setzen und bei der Qualität sparen. Schließlich sollen die Tapeten nicht schon im neuen Jahr wieder runterkommen.

Das Ziel festlegen

Vor dem Gang in den Baumarkt solltest du dir erstmal genau überlegen: Was will ich mit der Renovierung eigentlich bezwecken? Soll es gemütlicher werden? Hat das Zimmer mehrere Funktionen? Wer nutzt den Raum außer mir? Nichts ist ärgerlicher, als am Schluss ein wunderschönes Zimmer zu haben, das leider nicht zu den Lebensgewohnheiten passt oder nur einer Person in der fünfköpfigen Familie gefällt. Deshalb am besten eine Prioritätenliste erstellen. Als Familie oder Paar haben alle bei der Renovierung Mitspracherecht. Das gilt besonders bei der Farbwahl.

Genau Maß nehmen

Manchmal wundert man sich, wie viel Wandfarbe ein einzelnes Zimmer verschlingt. Deshalb ist es ratsam, die Wandfläche genau zu berechnen. Zumal eine Wand meistens einen zweiten Anstrich benötigt, damit die Farbe deckt. Wer sich außerdem neue Möbel anschaffen will, sollte einen 3D-Planer benutzen oder zumindest einen Grundriss zeichnen und auch die Möbel abmessen. Sonst ist die Wohnung plötzlich so vollgestellt, dass man sich nicht darin, bewegen kann.

Angebote vergleichen

Nicht jeder ist der geborene Handwerker. Wer auf Nummer sicher gehen will und das Geld dafür hat, holt sich am besten Hilfe vom Profi. Besonders beim Fliesenlegen oder Küchenbau macht es Sinn, einen Experten ans Werk zu lassen. Erst recht bei der Elektrik. Das Renovierungs-Prinzip „Learning by Doing“ könnte sonst schnell im Krankenhaus enden. Lass dir immer ein Angebot vom Handwerksbetrieb erstellen. Auch ein Vergleich kann sich lohnen. Das gilt übrigens nicht nur für die Handwerkskosten, sondern auch für Material und Möbel. Frag im Freundeskreis rum und stöbere durch Kleinanzeigen. Einen Tapeziertisch kannst du dir vielleicht ausleihen und eine Lampe für den perfekten Retro-Look findest du möglicherweise als Schnäppchen auf dem Flohmarkt.

Gute Vorbereitung

Plane unbedingt genug Zeit ein. Manchmal kann es sein, dass Lieferengpässe das Projekt aufhalten. Deshalb kalkuliere nach Möglichkeit etwas Puffer ein. Wenn du eine umfangreiche Renovierung beabsichtigst, solltest du Trocknungszeiten berücksichtigen – und auch solche Punkte bedenken: Was gibt’s zu essen, wenn die Küche komplett abgeklebt ist? Wohin mit den Katzen, wenn die ganze Wohnung eine Baustelle ist? Wer einen Schritt weiter denkt, ist für alle Fälle gerüstet und kann sich am Schluss über ein schickes neues Zuhause freuen.

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