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Häufig wird der Begriff „Grippe“ ganz allgemein für Erkältungskrankheiten benutzt. Das liegt auch daran, dass sich die Symptome stark ähneln. So sind Husten, Schnupfen und ein dröhnender Kopf in den Wintermonaten keine Seltenheit, aber noch nicht zwangsläufig eine Grippe. Es gibt allerdings klare Zeichen, wann es sich um eine „echte“ Grippe handelt. Hier erfährst du die feinen Unterschiede und wie du dich und andere vor einer Erkrankung schützen kannst.

Vorsicht vor einer „Bakteriellen Superinfektion“

Eine Influenza sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn für bestimmte Personengruppen kann sie sogar lebensgefährlich verlaufen. Erhöhtes Risiko haben ältere Menschen über 60 Jahre, Säuglinge und Kleinkinder. Besonders vorsichtig sollten auch Schwangere, Menschen mit Immunschwäche und Patienten mit Vorerkrankungen im Bereich der Atemwege, der Nieren oder des Herzens sein. Eine geschädigte Atemwegsschleimhaut kann nämlich leicht zum Nährboden für Bakterien werden. Dadurch kann eine bakterielle Superinfektion entstehen, die häufig noch sehr viel schwerer verläuft als die eigentliche Influenza. Mit einer eitrigen Bronchitis oder einer Lungenentzündung ist schließlich nicht zu spaßen!

Grippeimpfung ratsam für Risikogruppen

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb – insbesondere den gefährdeten Gruppen – eine Grippe Impfung. Denn die Grippezeit kann von Oktober bis Mitte Mai andauern. Höhepunkt der Grippewelle ist meistens zu Jahresbeginn. Eine Erstimpfung oder Impfauffrischung ist ab Oktober ratsam. Darüber hinaus sollte jeder, der sich und andere vor einer Infektion schützen möchte, entsprechende Gesundheitsmaßnahmen und Hygieneregeln beherzigen.

So kannst du Grippe und Erkältung vorbeugen

  • Regelmäßig Händewaschen und möglichst Abstand halten, zum Beispiel in der Supermarktschlange
  • Gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse stärkt die Abwehrkräfte
  • Ein Mund-Nasen-Schutz kann auch vor Grippe- und Erkältungsviren schützen
  • Stündliches Lüften verringert die Zahl der Keime in der Luft
  • Viel trinken und ausreichend Bewegung an der frischen Luft hält die Atemwege feucht
  • In die Armbeuge husten und niesen anstatt in die Hand
  • Wer sich krank fühlt, sollte zu Hause bleiben und sich auskurieren

Diese drei Anzeichen sind typisch für eine Grippe

Grippe haut dich plötzlich um

Bei einer Influenza wird der Erkrankte oft von einem Moment auf den anderen von Fieber oder Kopf- und Gliederschmerzen befallen. Bei Erkältungen verstärken sich die Symptome meist langsam über einen längeren Zeitraum – vom Halskratzen bis zum Husten und Schnupfen.

Eine Grippe hat Ausdauer

Bei einer normalen Erkältung verschwinden die Symptome meistens nach fünf bis sieben Tagen wieder. Bei der richtigen Grippe müssen die Erkrankten oft länger das Bett hüten, teilweise wochenlang.

Grippe, you give me fever!

Fieber kommt bei einfachen Erkältungen eher selten vor. Bei einer Grippe kann die Temperatur leicht über 38,5 Grad steigen. Außerdem sind starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein erhöhte Müdigkeit Anzeichen für eine Influenza


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