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OSC Bremerhaven fördert Leistung, Miteinander und Spaß an der Bewegung

Mit fast 3.000 Mitgliedern ist der Olympische Sport-Club Bremerhaven – kurz OSC – der mitgliederstärkste Sportverein in der Seestadt. Er verfügt über das einzige Stadion der Stadt, ein Schwimmbad und ein eigenes Fitness-Studio. Und bietet ganze 25 unterschiedliche Sportarten an. Ein Verein dieser Größe hat allerdings auch besondere Herausforderungen zu bewältigen.

Erfolg in der zweiten Bundesliga

Die größte Baustelle ist, im wörtlichen Sinne, das marode Nordsee-Stadion. 1975 gebaut, bietet es Platz für 10.000 Zuschauer. Anfang der 1980er Jahre spielte die Herren-Fußballmannschaft des OSC in der zweiten Bundesliga. Zu dieser Zeit kam auch Björn Böning, heute Mannschaftstrainer und Vizepräsident, zum Verein. „Der OSC war damals sehr erfolgreich. Als Balljunge in der zweiten Liga anzutreten, war natürlich ein Erlebnis“, erinnert er sich.

In den folgenden Jahren stieg die rot-weiße Elf aus Bremerhaven allerdings mehrmals ab. Heute spielt der OSC in der fünftklassigen Bremen-Liga. Mit Björn Boning als Trainer gelang ihr in der vergangenen Saison beinahe der Aufstieg in die Regionalliga Nord. „Unser Ziel ist ganz klar, wieder überregional zu spielen“, so der 54-Jährige. Damit der Fußball in Bremerhaven attraktiver für den Nachwuchs wird.

Turnen, Tanzen, Schwimmen beim OSC Bremerhaven

Der OSC steht allerdings nicht nur für Fußball. Viele OSCler betätigen sich in der Turn-Abteilung, zu der unter anderem Tanzgruppen für Cheerleading und Jazzdance sowie der Seniorensport zählen. Die Fitness-Abteilung zieht mit eigenem Studio und Kursangeboten viele Mitglieder an. Populär ist darüber hinaus die American-Football-Sparte mit den Bremerhaven Seahawks. 

Ein Alleinstellungsmerkmal für den OSC ist das eigene Schwimmbad. „Unsere Schwimmabteilung ist groß. Wir finden es im Sinne der Gesellschaft wichtig, Kindern das Schwimmen beizubringen“, sagt Björn Böning. Als gesellschaftliche Verantwortung sieht er es außerdem, möglichst viele Menschen für den Sport zu begeistern. So gibt es eine eigene Handicap-Abteilung, Schwimm- und Fußball-Angebote speziell für Migranten sowie zahlreiche Schnupperangebote für Kinder. Das alles ist nur mit viel Herzblut der Mitglieder möglich. 

» Viele Leute sind bei uns ehrenamtlich hochgradig engagiert. Die Arbeit in unserem fünfköpfigen Präsidium ist außerdem toll und
zielführend. « Björn Böning 

Trotzdem sei die finanzielle Situation immer angespannt, bilanziert Vizepräsident Boning. Allein durch die Größe des Vereins müssen vier Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle und drei Mitarbeiter zur Pflege der Anlagen bezahlt werden. Dazu kommen hauptamtliche Fitness-Trainer für das vereinseigene Studio und enorme Energie-Kosten.

Stadt Bremerhaven saniert Nordsee-Station

Und dann ist da noch das Nordsee-Stadion. Das soll jetzt für rund zehn Millionen Euro saniert werden. Der OSC muss dafür nicht aufkommen, denn er hat es von der Stadt Bremerhaven nur gepachtet. An der Planung arbeitet das Präsidium allerdings mit. Das Stadion nutzt der Verein auch für Musikveranstaltungen. Jedes Jahr gibt es dort ein großes Weihnachtssingen für die ganze Familie. In Zusammenarbeit mit dem OSC gibt es zudem Konzerte und Partys. Als nächstes eine „Stadion-Gaudi“ mit Oktoberfest-Motto vom 6. bis 8. Oktober.

Der OSC feierte im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. „Aktuell sind wir gut aufgestellt“, erläutert der Vizepräsident. Doch um die Zukunft zu sichern, sollen jetzt die Weichen gestellt werden. „Wir müssen die Kids wieder zum Sport kriegen“, sagt Björn Boning, der hauptberuflich als Sport- und Mathelehrer arbeitet. Dafür bietet der OSC mit seinen zahlreichen Sparten, dem umfangreichen Sportkomplex und seinen engagierten Ehrenamtlern beste Voraussetzungen.

Olympischer Sport-Club Bremerhaven von 1972 e.V.

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