Mal eben ein leckeres Salatdressing anrühren oder einen frischen Tee aufbrühen … mit einem eigenen Kräutergarten genießt du jederzeit frische und gesunde Geschmacksvielfalt. Welche Arten der Gestaltung es gibt und was du beim Anlegen eines Kräutergartens beachten solltest, das erfährst du hier.
Die Kräuterspirale
Eine Kräuterspirale aus Steinen sieht hübsch aus und bietet jedem Pflänzchen den idealen Boden und Feuchtegehalt – wenn du es richtig machst! Unten am Boden befindet sich die Wasserzone mit Ausrichtung der offenen Seite nach Süden. Wenn du zusätzlich noch einen kleinen Teich am Fuß der Kräuterspirale anlegst, fühlen sich dort wasserliebende Kräuter wie Brunnenkresse oder Wasserminze besonders wohl. Die nächsthöhere Ebene ist die Feuchtzone mit viel Komposterde. Hier pflanzt du Bärlauch, Basilikum und Petersilie an.
Kräuter nach Lust und Laune
Darüber liegt die Normalzone mit überwiegend humusreicher Erde. Sie sollte trocken und schattig sein, optimal für Koriander, Minze und Schnittlauch. Ganz oben befindet sich die sogenannte Mittelmeerzone. Die Erde durchmischst du dafür idealerweise mit Sand und Kalk. Die Steine der Kräuterspirale speichern die Sonnenwärme und halten den oberen Bereich trocken. Deshalb wachsen hier mediterrane Kräuter wie Thymian, Oregano, Salbei, Rosmarin und Majoran besonders gut. Mit einer Mulchschicht oder einem Wintervlies überstehen die mehrjährigen Kräuter auch die kalte Jahreszeit im Garten.
Passt auch auf den Balkon: Das Hochbeet
Die zweite praktische Lösung zum Anlegen eines Kräutergartens ist ein Hochbeet. Selbst auf versiegelten Flächen oder einem kleinen Stadtbalkon wird dein Kräutergartenglück damit perfekt. Denn das Hochbeet bringt viele Vorteile mit sich: Zum einen macht es das Gärtnern deutlich rückenschonender. Auch Älteren oder Menschen mit körperlichem Handicap wird die Kräutergartenpflege auf diese Weise erleichtert.
Mehr Ernte durch einen Wärmespeicher
Außerdem kannst du mit einem Hochbeet das ganze Jahr durch Gärtnern, weil sich die Erde darin schneller erwärmt als auf dem flachen Boden. Deshalb bietet sich auch eine Kombination von Gemüsepflanzen und Kräutern an. Tomaten und Basilikum verstehen sich zum Beispiel besonders gut. Wen wundert’s? Auch lästige Schädlinge und Unkraut hält das Hochbeet besser auf Distanz. Allerdings solltest du beachten, dass es mehr gewässert werden muss und die Erde im Laufe der Zeit absackt. Das heißt: Alle paar Monate auffüllen. Dafür verspricht die hohe Nährstoffdichte etwa 30 Prozent mehr Ernte als im normalen Beet. Das lohnt sich doch!