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Ein kleines Mädchen steht mit ausgebreiteten Armen am Strand und sieht in den Himmel
©jonathan-borba/unsplash

Besonders in der frühkindlichen Erziehung und Bildung ist Diversität bereits seit Jahren ein Thema. Es existiert kein perfektes Kind. Jedes Kind entwickelt sich ganz unterschiedlich und sollte entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert werden. Vielfalt darf Normalität sein. Doch trotzdem ist es ratsam, frühzeitig Auffälligkeiten bei Kindern oder Abweichungen in der Entwicklung des Nachwuchses zu erkennen. Denn viele Symptome können mit professioneller Hilfe erfolgreich behandelt werden. Hier liest du, warum du erste Anzeichen bei auffälligem Verhalten unbedingt beachten solltest.

Defizite nagen am Selbstbewusstsein

Verhaltensstörungen sind nicht leicht zu definieren. Oft sind Auffälligkeiten bei Kindern auch nur an eine bestimmte Situation gebunden. Manchmal ist es mangelnde Aufmerksamkeit oder dass ein Kind ohne Grund aggressiv wird. Dann bist du gefragt. Manche Kinder sind auch einfach schüchtern. Das ist normal. Doch die Probleme können auch tiefer liegen. Mitunter beeinflussen physische Probleme und Erkrankungen das Lern- oder Konzentrationsvermögen so stark, dass sich auch die Verhaltensweisen eines Kindes ändern. Wut über das eigene Scheitern oder Versagensängste können sich in Aggressionen oder Minderwertigkeitskomplexen widerspiegeln.  

Auffälligkeiten bei Kindern: Dramatische Fakten

Kinder im Vorschulalter zeigen immer häufiger motorische, vor allem aber sprachliche Entwicklungsrückstände (SEV) auf. Etwa 40 Prozent der Jugendlichen mit SEV brechen ihre Schulausbildung ohne Abschluss ab, so der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Deshalb sollten Probleme und abweichende Verhaltensweisen bei deinem Nachwuchs oder bei Kindern und Jugendlichen in nächster Nähe unbedingt ernst genommen werden. 

Bewährte Tests, wenn Kinder verhaltensauffällig sind

Spezifische Testverfahren, wie das Screening für Verhaltensauffälligkeiten im Schulbereich (SVS), können Ursachen für Verhaltensstörungen aufspüren. Hierbei handelt es sich um einen Fragebogen. Er hilft Lehrern, psychische Auffälligkeiten, emotionale Störungen und physische Beschwerden bei Schülern zu unterscheiden. Die Ergebnisse dieses Tests und eine gründliche Untersuchung dienen als Grundlage für eine Diagnose und weiterführende Maßnahmen.  

Die Familie schenkt dem Kind Rückhalt

In vielen Fällen sind persönlich zugeschnittene Therapien bei konsequenter Befolgung extrem nützlich. Dabei ist für den Behandlungserfolg hilfreich, dass auch Eltern und Bezugspersonen in den Prozess eingebunden werden. Sie müssen verstehen, was in dem Kind vorgeht und wie sie seine Gesundheit unterstützen können. Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und andere Fachkräfte kümmern sich somit nicht nur um den Patienten, sondern auch um die Eltern und Angehörigen. Sie beziehen diese aktiv in das Therapieziel mit ein.  

Tiere tragen zum Therapieerfolg bei

Auch Tiere können die Behandlung positiv beeinflussen. Hund, Pferd und Delfin kommunizieren ohne Worte und zeigen einem Kind Zuneigung, auch wenn es nicht der Norm entspricht. Das stärkt das Selbstbewusstsein und fördert den Behandlungsablauf. 

Mehr als Nachhilfeunterricht

Bei Dyskalkulie (Rechenstörungen) helfen ebenfalls professionelle Therapieangebote. Interview-Techniken und konkrete Beobachtungen des Kindes geben Rückschlüsse auf das mathematische Verständnis. So können praktische Veranschaulichungen einen leichteren Zugang zur Mathematik und dem Schüler den Anschluss zur Klasse ermöglichen. Ausgebildete Psychologen unterstützen das Angebot der Rechentherapiezentren zusätzlich. Auch Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung) kann behandelt werden. Mit gezielten Strategien werden Kinder gestärkt, sodass ihnen das Lesen und Schreiben leichter fällt. Auf diese Weise macht Schule wieder Spaß. 

Breites Therapieangebot in unserer Region

Ganz gleich, welche Symptome vorliegen: Es lohnt sich immer, eine zweite Experten-Meinung einzuholen. In Bremerhaven finden Sie ein vielfältiges Angebot von Praxen und Instituten für präventive Maßnahmen, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation verschiedenster Störungen.  

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