Wie erstelle ich für mein Unternehmen einen Social-Media-Account? Wie erziele ich Reichweite und Wirkung? Und wie kann meine Firma auf sozialen Medien potenzielle Bewerber ansprechen? Manch ein Unternehmer ist auch heutzutage längst kein Social-Media-Experte. Deshalb unterstützt STRAHLKRAFT Media andere Firmen darin, an ihrer digitalen Sichtbarkeit zu arbeiten. Mit ihrem Startup wollen die beiden Junggründer Cameron Eyo und Laurin Bergner auch dem Fachkräftemangel in Bremerhaven entgegenwirken, indem sie die Social-Recruiting-Maßnahmen von Unternehmen modernisieren.
Startup mit Expertise
„Wer soziale Medien erfolgreich nutzen will, muss etwas anders machen – und da kommen wir ins Spiel!“ So fassen Cameron Eyo und Laurin Bergner die Serviceleistung von STRAHLKRAFT Media zusammen. Beide studieren an der Hochschule Bremerhaven „Gründung – Innovation – Führung“ (GIF): ein in Deutschland einmaliger Studiengang, in dem sie nicht nur Seminare belegen, sondern auch ein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen müssen. Für dieses Vorhaben bringt Cameron bereits starke Netzwerke in ihren Expertise-Bereichen Fotografie und Filmproduktion mit. Seit ihrem ersten Praktikum bei der Heinrich Rönner Gruppe hat die junge Bremerhavenerin zahlreiche Erfolgsprojekte abgeschlossen – etwa mit den Eisbären, WINDFORCE oder North Data. Für diverse Künstler erstellte sie Musikvideos, die auf Youtube viral gegangen sind.
Bei der Rekrutierung hilft Kreativität
Im Studium traf Cameron dann Laurin, der aus Reutlingen bei Stuttgart stammt. „Schwaben sind ja von Grund auf unternehmerisch“, bringt er seinen Lebenslauf mit trockenem Humor auf den Punkt. Sein Interesse am Recruitment entwickelte sich früh, als er seine Mutter bei der Personalbeschaffung für ihre neue Praxis unterstützte. Es folgten praktische Erfahrungen mit der Vermarktung neuester KI-Projekte. Deshalb kam ihm die Idee, ihr gemeinsames Startup STRAHLKRAFT auf die Seestadt auszurichten. „Bremerhaven sucht mehr Fachkräfte“, skizziert er, „aber bisher erzählt niemand die Geschichten der lokalen Unternehmen.
„Die Ideenfindung für dein Unternehmen sollte dir nicht schwer von der Hand gehen, sondern eher auf der Hand liegen: Das, was du immer machen wolltest, ist deine ‚Passion‘, die dich motiviert und zum Erfolg führt! Wenn du für dein Leben gern Kaffee trinkst, überleg‘ dir: Was geht da noch besser, wo kannst du beim Kaffegenuss Mehrwert schaffen? Im nächsten Schritt solltest du offenbleiben, deine Strategien den Kunden anpassen – und nicht aufgeben!“ Cameron Eyo
Digitale Schönheitskur für Firmen
Und das sieht so aus: Der Kunde beschreibt Story und Branding-Strategie für seine Firma, anschließend werden die Ziele für die Zusammenarbeit definiert. Für Filme und „Reels“, also Kurzvideos auf sozialen Medien, erstellt STRAHLKRAFT vorab ein Konzept sowie einen Shootingplan, gedreht wird meist am jeweiligen Firmenort mit ausgewählten Requisiten. Dazu kommt Viralmarketing, bei dem eine hohe Reichweite durch ungewöhnliche Botschaften erzielt wird.
Die Zukunft ist „social“
Damit sie diesen Plan in die Praxis umsetzen konnten, erhielten Cameron und Laurin viel Unterstützung von der Bremerhavener Wirtschaftsförderung BIS. So übernahm die BIS die Organisation und Finanzierung des Pitching-Events „Connect & Create“, bei dem sie ihr Unternehmen vorstellen durften. Hinzu kamen verschiedene Coaching- und Netzwerk-Veranstaltungen, teilweise in Kooperation mit dem Starthaus und dem AFZ.
„Zuhören ist eine wichtige Fertigkeit beim Gründen. Hör‘ zu, was die Leute wirklich brauchen, und biete das an, was andere nicht anbieten. Peter Thiel hat den Spruch geprägt ‚Wettbewerb ist was für Loser‘. Auch wenn das ein bisschen schroff klingt, ist etwas Wahres dran: Nachmachen ist einfach, Neumachen dagegen ist der Punkt, wo’s spannend wird. Statt den zehnten Eisladen in der Stadt zu eröffnen, würde ich über- legen, wie ich als Erster etwas Gesundes verkaufen kann.“ Laurin Bergner
Künftig wollen sie sich auf Kleinunternehmen in Bremerhaven spezialisieren, verrät Cameron: „Wir möchten unsere Kunden wirklich von Anfang bis Ende begleiten.“ Auch neue Mitarbeiter würden sie gern einstellen, zum Beispiel durch eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Studiengang Digitale Medienproduktion (DMP). Die Zukunftsaussichten für ihre Branche sehen sie positiv: „Social Media sind schon heute im Recruiting nicht mehr wegzudenken“, so Cameron. „Kleinunternehmen werden ohne sie an ihre Grenzen stoßen.“