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Letzte Ruhe für deine Daten

Der Tod eines geliebten Menschen ist naturgemäß eine Belastung für die Hinterbliebenen. Die Trauer zu bewältigen, ist in der heutigen Zeit anspruchsvoller geworden. Denn fast jeder Mensch hinterlässt inzwischen auch digitale Spuren – die zum Teil schwer zu löschen sind. Facebook kann noch jahrelang an den Geburtstag eines Verstorbenen erinnern mit dem Zusatz „Wünsche ihm einen schönen Tag“. Lese hier, was du tun kannst.

Viele Menschen denken, dass ihre Benutzerkonten bei Inaktivität irgendwann automatisch gelöscht werden. Doch das stimmt in den meisten Fällen nicht. Während ein Vermieter oder ein Sportverein meist schnell vom Tod des Betreffenden erfahren, gilt das nicht für eine Dating-Plattform oder einen Onlinehändler, der womöglich noch in China sitzt. Und Facebook oder Google interessieren naturgemäß deine Daten mehr als dein Leben. Deshalb solltest du selbst Vorsorge treffen, was mit nach deinem Tod nicht nur mit deinem materiellen, sondern auch mit deinem digitalen Erbe geschehen soll.

Was gehört zum digitalen Nachlass?

Offline-Daten & Dateien auf Geräten: selbst erstellte Dokumente, Bilder, Videos, Audiodateien, Präsentationen
Websites: Domain, Internetauftritt, Online-Shop, Blog
Kommunikationsinhalte online/offline: Schriftverkehr, Postfächer, Server, E-Mail-Account, Postfächer offline, Informationen in Clouds
Digitale Güter: Urheberrechte (Musik, Wort, Bild), Softwarelizenzen, gekaufte Musik, Filme, Texte, E-Books
Soziale Netzwerke und Chat-Dienste: Facebook, TikTok, Xing, LinkedIn, Twitter, Instagram, Pinterest, Snapchat, WhatsApp, Skype, Facetime, Flickr, Picasa, YouTube
Shopping und Bezahlkonten: Online-Banking, Online-Bezahlsysteme wie PayPal, Online-Shops wie Amazon und eBay

Wie vererbe ich meine Daten?

Wer ein Testament oder eine Vorsorgevollmacht verfasst, kann sein digitales Vermächtnis einfach einbinden. Es gibt drei Möglichkeiten:

  1. Du betraust den Universalerben oder die Universalerbin mit dem digitalen Erbe. Das kann ausdrücklich erfolgen und passiert automatisch, falls du nichts regelst.
  2. Du benennst einen eigenen Erben für alle digitalen Daten.
  3. Du benennst mehrere Erben für verschiedene Daten, so dass mit verschiedenen Accounts unterschiedlich verfahren werden kann.

Praxis-Tipp: So gehst du am besten vor

Die dritte Möglichkeit macht zum Beispiel Sinn, wenn du deinem Partner dein Online-Banking anvertraust – deinem besten Freund aber die Profile in den sozialen Medien. Sie sind oft komplizierter zu handhaben und auch emotional belastender als der finanzielle Nachlass.

Überlege dir zunächst, was später mit deinen Daten passieren soll. Welchem Familienmitglied, Freund oder Vertrautem willst du deine E-Maildaten und Passwörter übergeben? Und hast du Fotos, Texte oder andere Informationen, die auf jeden Fall erhalten bleiben sollen? Mache eine Liste mit allen Accounts, Benutzernamen und Kennwörtern. Lege die Regelungen für deine Accounts möglichst präzise fest, z. B. „Mein Facebook-Profil soll vollständig gelöscht und nicht in den Gedenkzustand gesetzt werden.“ Diese Liste deponierst du an einem sicheren, aber für andere auffindbaren Ort. Wichtig ist auch, dass du die Liste regelmäßig (zum Beispiel einmal im Jahr) prüfst und aktuell hältst, denn schnell hat man irgendwo einen neuen Account angelegt oder ein Passwort geändert. Mit etwas Struktur und Ordnung hast du deine Daten lebenslang im Griff – und darüber hinaus.

Mehr vom Leben, wenn nicht mehr alles geht

„Du hast jüngere Beine …“ – wer in der Generation X aufgewachsen ist, kennt vermutlich diesen Satz noch zu gut, mit dem man als Kind zu kleineren Gängen oder Haushaltsaufgaben geschickt wurde. Mittlerweile geht auch diese Generation unaufhaltsam auf das Rentenalter zu und wer damals genervt augenrollend zum Gang in den Keller oder zum Briefkasten aufgestanden ist, sucht vielleicht bald schon selbst nach jüngeren Beinen (und Armen), die ihn bei den täglichen Dingen des Lebens unterstützen können. Denn nur, weil die Gelenke, der Rücken oder die Sinnesorgane nicht mehr so topfit sind wie vor 30 oder 40 Jahren, muss man auf seinen gewohnten Lebensstil nicht verzichten. Service, der (nicht nur) Senioren in vielen Dingen den Alltag erleichtert, ist in dieser Übersicht zusammengestellt.

Einkäufe bringen lassen

Auch für die Dinge des täglichen Bedarfs kann der Weg mal zu beschwerlich sein. Und nicht immer ist ein hilfreicher Nachbar zur Stelle, den man für die eigenen Einkäufe mit einspannen kann. Da ist es ein Glück, dass die meisten Supermärkte, auch die gängigen Discounter, sowie einige Drogeriemärkte mittlerweile einen Lieferservice anbieten. Je nach Region und Anbieter unterscheiden sich Mindestbestellwert und Lieferkosten. Wer keine besonders speziellen Wünsche hat, kann einen Wocheneinkauf zwischen 50 und 100 Euro ohne Aufschlag auf die Ladenpreise an die Haustür geliefert bekommen.

Essen auf Rädern

Auch wenn die Zutaten schon nach Hause kommen: Vor allem alleinlebende Senioren stehen oft vor der Frage, für wen sie noch lange in der Küche herumstehen wollen, um einmal am Tag ein leckeres warmes Essen auf dem Tisch zu haben. Für dieses Problem gibt es seit vielen Jahren die bewährten Menülieferdienste, das klassische „Essen auf Rädern“. In Bremerhaven liefern die Landhausküche, Meyer Menü, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Caritas und die Malteser ausgewogene und abwechslungsreiche Mittagsmenüs. Aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung können die Lieferdienste ihre Menüs auf alle individuellen Bedürfnisse des Kunden, wie Probleme beim Schlucken, Diabetes, oder Unverträglichkeiten, abstimmen.

Mittlerweile gibt es auch eine große Auswahl für Vegetarier. Grundsätzlich haben Kunden die Wahl zwischen den bekannten täglichen Heißlieferungen und einer Tiefkühllieferung für die ganze Woche. Wer sich nicht an die täglichen festen Lieferzeiten halten kann oder will, kann sich so sein Tagesgericht nach eigenem Zeitplan selbst warmmachen. Ebenso lassen sich bestimmte Liefertage wählen. Alternativ zum Lieferservice kann man auch einen Ausflug zu einem der offenen Mittagstische vieler Seniorenwohnanlagen machen.

Hausnotruf

Irgendwann ist der Haushalt wieder auf Vordermann, alle Termine, Einkäufe und Spaziergänge erledigt und man genießt die Ruhe in den eigenen vier Wänden. Doch dort passieren bekanntlich auch die meisten Unfälle. Oder plötzliche Beschwerden machen sich bemerkbar. Und vorzugsweise dann, wenn man am wenigsten damit rechnet und niemand in der Nähe zur Hilfe greifbar ist. Für solche Situationen kann ein Hausnotruf vorsorgen. Ein kleiner wasserdichter Sender, der wie eine Armbanduhr oder eine Halskette getragen werden kann, übermittelt auf Knopfdruck ein Signal an die Notrufzentrale des Anbieters. Dort wird der Notruf sofort entgegengenommen und je nach Situation kann sich professionelle Hilfe oder eine Vertrauensperson sofort auf den Weg machen und vor Ort helfen.

Pflegedienst

Manchmal geht es einfach nicht mehr allein. Wenn die Körperpflege oder das Anziehen nicht mehr selbst bewerkstelligt werden können, muss sich ein professioneller Pflegedienst darum kümmern. Etwa vier von fünf Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut. Ein ambulanter Pflegedienst kann die pflegende und die medizinische Versorgung in regelmäßigen Abständen übernehmen (von einmal wöchentlich bis zu mehrmals täglich) und dadurch Angehörige entlasten. Einige Pflegedienste bieten allerdings eher betreuende Aufgaben wie Haushaltshilfe und Alltagsbegleitung an. Deshalb ist es wichtig, die Pflegebedürfnisse vorher genau abzuklären, um sicher zu gehen, dass die Pfleger des beauftragten Dienstes bei Bedarfauch Spritzen geben und Verbände wechseln können.

Alltagsbegleitung & Alltagshilfe

Fachlich geschulte Alltagsbegleiter, auch Betreuungsassistenten genannt, übernehmen hauptsächlich Aufgaben der Pflege, Ernährung und Hygiene für eine Person. Bei Bedarf helfen sie auch im Haushalt, sorgen für kreative oder geistige Beschäftigung oder machen mit dem Pflegebedürftigen Ausflüge. Alltagsbegleiter arbeiten entweder selbstständig oder sind bei einem Pflegedienst angestellt. Die Abrechnung erfolgt mit der Pflegekasse.

Alternativ gibt es Alltagshelfer ohne spezielle Ausbildung. Sie fahren ältere Menschen zum Arzt, zum Friedhof oder Friseur und helfen dabei, den Haushalt zu bewältigen. Für viele Senioren ist ein Alltagshelfer eine willkommene Gesellschaft, wenn sie selbst nicht mehr sehr mobil sind und der Freundes- und Bekanntenkreis immer kleiner wird.

Für jede Lebenssituation im Alter stehen dir in Bremerhaven erfahrene und kompetente Dienstleister zur Seite. In einem unverbindlichen Erstgespräch kannst du deine Wünsche und Bedürfnisse schildern, um ein genau für dich passendes Angebot zu bekommen.

Sieben Schritte auf dem Weg zur deiner Traumküche

Ob frisch gebautes Eigenheim oder Studentenbude – auf der Küche liegt immer ein besonderes Augenmerk. Oft ist sie mehr als nur der Platz, wo du Essen kochst oder Teller spülst. Für Familien und Paare ist sie genauso zentraler Treffpunkt wie für Wohngemeinschaften auf Zeit oder gelegentliche Partygäste. Genug Gründe, dass du bei der Planung und Einrichtung einige Punkte beachtest, wenn du dich in deiner neuen Küche pudelwohl fühlen willst.

1. Nicht zu hoch hinaus

Richtig Spaß macht eine Küche, in der man stundenlang komfortabel und ermüdungsfrei herumwerkeln kann. Entscheidend dafür ist vor allem die richtige Arbeitshöhe von Kochfeld, Spüle und Arbeitsflächen. Die Höhe der Arbeitsplatte sollte etwa 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens liegen. Das Kochfeld sollte tiefer liegen. Die Spüle wiederum planst du besser höher, weil dort der Spülenboden die eigentliche Arbeitshöhe ist. Manche Hersteller bieten elektrisch höhenverstellbare Kücheninseln an, das ist besonders praktisch bei Familienmitgliedern mit viel Größenunterschied.

2. Manchmal doch hoch hinaus?

Hoch eingebaute Geräte sorgen für mehr Komfort und Sicherheit. An der Spülmaschine muss man sich dann nicht tief bücken. Am hoch eingebauten Backofen behält man Braten oder Kekse immer gut im Blick und kleine Kinder außer Griffweite. Wenn nur Platz für ein hoch eingebautes Elektrogerät ist, sollte es das sein, das du am häufigsten benutzt. Bist du begeisterter Hobbykoch, ist das zum Beispiel der Dampfgarer. Gehörst du eher zu den „Aufwärmern“, steht dort besser eine Mikrowelle.

3. Kein Platz für Krach und Mief

Lärmende Küchengeräte und starke Kochgerüche stören besonders bei offenen Küchen. Um feuchte Luft und Fettpartikel nicht durchs ganze Haus wabern zu lassen, empfiehlt sich ein Dunstabzug mit Power. Gleichzeitig sollte er aber, wie auch der Geschirrspüler und die Kühlgeräte, nicht zu laut sein. Viele Hersteller bieten mittlerweile extraleise Geräte mit einer Betriebslautstärke von weniger als 40 Dezibel. Das ist buchstäblich flüsterleise.

4. Platz ist in der kleinsten Küche

Wie du deine Arbeitsbereiche anordnest, hängt vom Grundriss und deinen Bedürfnissen ab. Für kleinere Räume eignen sich die zweizeilige Küche, oder Küchen in U- oder L-Form, für kleine Haushalte passt die einfache Küchenzeile. Die Küche mit Kochinsel oder in G-Form bietet Platz für Kochpartys mit Freunden.

5. Clever und smart

Im Smart Home sind auch die Küchengeräte der neuesten Generation vernetzt. Das bringt mehr Komfort und spart Energie. Intelligente Geräte können zum Beispiel selbst erzeugten Photovoltaikstrom abrufen. Die Kochfelder „reden“ mit dem Dunstabzug und stimmen die Geräteleistung auf die Dampfentwicklung ab. Der Backofen regelt selbst die Temperatur, damit der Braten nicht schwarz wird.
Der Kühlschrank wiederum kann dir per Kamera beim Einkaufen auf dem Smartphone anzeigen, was in ihm noch fehlt.

6. Gute Sicht mit dem richtigen Licht

Die richtige Beleuchtung ist wichtig, um in der Küche sicher arbeiten zu können. Für eine helle, schattenfreie Ausleuchtung der Arbeitsfläche sind Leuchten unter den Oberschränken ideal. Neben dem Arbeitslicht benötigt man wiederum fürs gesellige Beisammensein in der Küche auch ein stimmungsvolles Licht. Das können hinterleuchtete Griff- oder Fußleisten sein, beleuchtete Schränke oder Spots, die einzelne Objekte hervorheben. Als Licht über dem Essplatz eignen sich am besten Hängeleuchten, die eine gemütliche Lichtinsel schaffen.

7. Und schließlich: Eine Frage der Zeit

Bis du mit dem Schnippeln und Brutzeln loslegen kannst, wird es noch etwas dauern. Schon für eine Standardküche musst du mit einigen Wochen Lieferzeit rechnen. Bei einer maßgeschneiderten Küche können es ohne Weiteres ein paar Monate sein. Bei einer Renovierung oder gar einem Neubau ist der Zeitplan noch heikler. Verspäten sich wichtige Vorarbeiten, müssen eventuell neue Termine gemacht werden, sollen die Küchenbauer nicht zur vereinbarten Zeit in einem Rohbau stehen. Materialmangel und Probleme in der Lieferkette sind zusätzliche Unwägbarkeiten. Ein professioneller Küchenplaner hat alle diese Aspekte im Blick und kann bei Bedarf weitere Gewerke wie Maurer und Elektriker steuern, so dass vom ersten Traum bis zur fertigen Traumküche alles reibungslos ineinanderläuft. In unserer Region gibt es erfahrene Fachbetriebe, die dir deinen Küchentraum erfüllen.

Elvis lebt! – Musical feiert den 90. Geburtstag des „King“

Seine Stimme und sein Hüftschwung machten ihn unsterblich: Elvis Presley gilt mit einer Milliarde verkaufter Tonträger als der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten. Am 8. Januar 2025 wäre er 90 Jahre alt geworden. „ELVIS – Das Musical“ ist eine musikalische Zeitreise durch sein Leben und feiert den runden Geburtstag des 1977 verstorbenen „King of Rock’n’Roll“. Das zweieinhalbstündige Live-Spektakel mit Grahame Patrick in der Titelrolle bringt die Magie rund um die Rock’n’Roll-Ikone zurück auf die Bühne und präsentiert dabei Elvis‘ musikalisches Repertoire live – von Gospel über Blues bis hin zu hemmungslosem Rock’n’Roll – und lässt sein Leben eindrucksvoll Revue passieren.

Ein Herzensgruss geht um die Welt

Am 14. Februar wird traditionell der Tag der Liebenden gefeiert. Doch woher kommt der Brauch eigentlich und wie feiern andere Länder den Valentinstag? Wir haben uns umgesehen.

Schon im antiken Rom wurden am 14. Februar die Frauen mit Blumen beschenkt. Damit sollte Juno, die römische Göttin der Ehe und Geburt geehrt werden. Namensgeber des Valentinstags ist vermutlich der heilige Valentin, der im 3. Jahrhundert Priester in Rom war. Er traute Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl der römische Kaiser Claudius Gothicus das verboten hatte. Zur Strafe ließ er Valentin einen Kopf kürzer machen. Im Jahr 469 führte Papst Gelasius I. den Valentinstag als Gedenktag an den Märtyrer ein. 1969 wurde der Valentinstag aus dem offiziellen Kirchenkalender gestrichen, von Liebenden in aller Welt wird er aber weiterhin gefeiert.

Andere Länder, andere Sitten und Geschenke

In England werden seit dem 15. Jahrhundert traditionell Gedichte zum Valentinstag verschickt. Ursprünglich fanden sich die Paare zufällig, indem sie am Vorabend einander zugelost wurden. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann unter Liebenden der Brauch, sich gegenseitig dekorierte Karten mit kleinen Gedichten zu schicken.

Aus Italien kommt die Tradition der Liebesschlösser. Dort wird am Valentinstag ein Vorhängeschloss mit den Namen und dem Datum des Kennenlernens graviert und am Geländer einer ausgewählten Brücke angebracht. Dann wird der Schlüssel ins Wasser geworfen. Dadurch soll die Liebe symbolisch für immer halten, so wie das Schloss für immer an der Brücke hängt.

In Dänemark sind Schneeglöckchen statt Rosen sowie Blumenherzen, Gebäck und Schokolade als Valentinsgeschenk beliebt, kleines Ratespiel inklusive: Denn die kleinen Aufmerksamkeiten werden anonym verschickt, und der Beschenkte muss den Absender erraten.

Auch in Finnland werden Karten und Präsente anonym verschickt. Dort wird der Valentinstag aber etwas anders interpretiert. Er wird hier Ystävänpäivä genannt, das bedeutet „Tag der Freunde“, und es werden alle einbezogen. Freunde, Familie, Nachbarschaft, Kolleginnen und Kollegen, aber natürlich auch die Liebsten, erhalten Karten, Blumen und Pralinen.

Was ist die Liebe wert …?

In Japan sind es nur die Frauen, die den Männern am 14. Februar etwas schenken. Nicht nur Partner und Ehemänner, sondern auch Freunde, Verwandte, männliche Kollegen und der Chef erhalten dann dunkle Schokolade. Man unterscheidet dabei zwischen der „Pflicht-Schokolade“ (giri-choko), die umso billiger ist, je weniger beliebt der Beschenkte ist, und der „Schokolade der wahren Gefühle“ (honmei-choko). Am 14. März ist der „Tag der Antwort“, auch „White Day“ genannt. Dann bekommen Frauen als Antwort weiße Schokolade geschenkt. In Südkorea gibt es außerdem am 14. April den „Black Day“. Wer an den anderen beiden Tagen keine Schokolade bekommen hat, isst dann im Restaurant Nudeln mit schwarzer Soße und beklagt sein Single-Leben.

In christlich geprägten Ländern Afrikas wird der 14. Februar meistens auf den Straßen gefeiert. Zu diesem Anlass werden die Innenstädte mit Blumen, Herzen oder Ballons geschmückt. In Südafrika kleiden sich die Bewohner oft auch in den Farben Rot und Weiß, die für Reinheit und Liebe stehen.

Wenn es darum geht, den Valentinstag kommerziell zu feiern, sind die USA absolute Spitzenreiter. Hier beschränkt sich der Tag nicht nur auf Liebende, sondern auch Kinder, Freunde und Verwandte – sogar Haustiere werden beschenkt. Schätzungen zufolge werden rund eine Milliarde Grußkarten an diesem Tag ausgetauscht.

Chelmno: Die Stadt des Heiligen Valentins

Die weltweite „Valentins-Hauptstadt” liegt wohl in Polen, in der Kleinstadt Chelmno. In deren Pfarrkirche St. Marien wird eine Reliquie des Heiligen Valentins aufbewahrt. Es handelt sich dabei um einen kleinen Teil des Schädels, der in einem Silbergefäß gelagert wird. Seit dem 14. Februar 2002 können Besucher das besondere Ausstellungsstück im Kirchenschiff bewundern. In Chelmno gilt der Valentinstag als großer Feiertag und wird dementsprechend in der „Stadt der Verliebten” gefeiert. Wer sich hier an diesem besonderen Tag das Ja-Wort geben möchte, muss den Termin in Chelmno bereits Jahre vorher am Standesamt anmelden.

Schmucker Expertentipp zum Valentinstag

„Bei Frauen sind der Ring, die Uhr oder die Perlenkette zeitlose Geschenk-Klassiker, die immer wieder Freude bereiten. Bei Männern liegen Armbänder aus verschiedenen Holzarten in schlichtem, aber elegantem Design im Trend.“

Jan Müller, Inhaber der Goldschmiede Hornung Groen in Bremerhaven

Kaufen oder mieten

Viele Deutsche schrecken vor dem Erwerb von Wohneigentum zurück. „Das kann ich mir doch nie im Leben leisten“, ist das häufige Argument. Aber ist das tatsächlich so? Trauen sich potenzielle Eigenheimbesitzer vielleicht weniger Potenzial zu, als sie haben? Oder ist „ein Haus kaufen und besitzen“ vielleicht auch einfach nicht jedermanns Sache? Wir haben einen Experten gefragt.

Heinz Weber ist Vorstand der GROTELÜSCHEN & WEBER AG und Inhaber des Hypofact Regionalbüros Bremerhaven. Er betreut Kunden rund um den Kauf und die Finanzierung ihrer eigenen Wohnimmobilie. An einem fiktiven Durchschnittskunden stellt er eine Modellrechnung auf. „Nehmen wir mal einen typischen Facharbeiter hier in Bremerhaven“, erklärt er. „30 Jahre alt, verdient 2500 Euro netto monatlich und zahlt davon 580 Euro Kaltmiete für drei Zimmer, Küche, Bad. Das sind für Bremerhaven gängige Werte.“

Was kann ich mir leisten?

Max Musterkunde hat nun seine Traumwohnung gefunden: 150.000 Euro soll sie kosten, rund 16.500 Euro fallen als Kaufnebenkosten für Grunderwerbsteuer und Maklergebühren an. „Die Nebenkosten sollte er aus Eigenkapital bezahlen“, sagt Weber. „Für den reinen Kaufpreis muss er einen Kredit aufnehmen. Wir sprechen dann von einer 100-Prozent-Finanzierung.“

Die Kaltmiete würde künftig direkt für die Abzahlung des Kredits frei. „Nebenkosten dürfen hier nicht eingerechnet werden, denn die fallen ja auch beim Eigentum an“, betont Weber. „Aber bei zwölf jährlichen Kaltmieten kommen in 30 Jahren Finanzierungszeit schon 208.000 Euro zusammen“, so Weber weiter. Ganz abbezahlt ist das Haus damit noch nicht, da für den Kredit ja noch Zinsen auflaufen. Aber Herr Musterkunde wird erfahrungsgemäß im Laufe der 30 Jahre auch Gehaltserhöhungen bekommen, die er ebenfalls investieren kann. „Wichtig ist aber auch, beizeiten eine Zinsbindung zu vereinbaren“, hebt Heinz Weber hervor. „Sonst wird man in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten womöglich von steigenden Zinsen überrascht, die die Tilgungsrate verkleinern und so das Zahlungsziel nach hinten verschieben.“

Mieten steigen regelmäßig

Am Ende der Abzahlung hat der Kunde dafür seine eigene Immobilie, die in der Regel im Wert deutlich über den Kaufpreis gestiegen ist. „Wenn er dann ein paar Jahre später in Rente geht, wohnt er den Rest seines Lebens mietfrei und ist sein eigener Herr. Allein deshalb ist das Eigenheim schon die beste Altersvorsorge. Von der Miete, die er im gleichen Zeitraum bezahlt hätte, bliebe ihm gar nichts, die ist weg.“ Und damit nicht genug: „Mieten haben auch die unangenehme Eigenschaft, regelmäßig zu steigen“, sagt Weber. „Fünf Prozent alle fünf Jahre sind da keine Seltenheit. Nach 30 Jahren zahlt der Kunde dann schon über 770 Euro Kaltmiete!“

Beim Alter und den persönlichen Verhältnissen trennt sich allerdings auch die Spreu vom Weizen. Doch ab wann kippt die Rechnung und der Eigentumskauf wird unerschwinglich? Der Knackpunkt ist für die meisten Banken das Rentenalter“, so Weber. Bis dahin muss das Eigentum bezahlt sein, weil dann die monatlichen Bezüge deutlich sinken. Wer zum Beispiel älter ist, muss höhere Raten zahlen oder mehr Eigenkapital einbringen können. Oder er muss sich mit deutlich billigeren Objekten begnügen. Hinzu kommt, dass viele Banken auch Finanzierungen nur bis zu 90 Prozent des Kaufpreises übernehmen. In solchen Fällen bleibt oft nur noch die Mietwohnung.

Bin ich überhaupt der Typ fürs Eigentum?

„Das ist eine Frage, die viele Interessenten sich eigentlich gleich zu Anfang stellen sollten: Kann und will ich mich darum auch kümmern? Oder will ich von meinem Geld lieber verreisen und andere schöne Dinge kaufen?“, so Weber. Wer zum Beispiel Musik macht, Haustiere hat, an Autos schraubt oder seine Kinder im Garten spielen lassen will, für den ist das eigene Haus die bessere Lösung. „Der muss aber auch bedenken, dass er sich um alles selbst kümmern muss“, gibt Weber zu bedenken. Fenster, Dach oder Heizung müssen gegebenenfalls erneuert werden. Dazu kommen viele kleine Pflichten wie das Schneeräumen und Streuen im Winter.

Für Eigentumswohnungen wird in der Regel eine Instandhaltungsrücklage fällig, die an die Hausverwaltung abgeführt wird. Vielen ist das gar nicht bewusst oder es wird oft verdrängt.“ Deshalb rät er dazu, neben der Finanzierung auch einen Bausparvertrag weiter zu bedienen. Er kann quasi als „Krankenversicherung fürs Haus“ funktionieren, in der man Rücklagen für kommende Ausgaben bilden kann.

Heißer Tipp: Mieten mit Kaufoption

Wer mit dem Gedanken ans eigene Häuschen spielt, aber sich nicht sicher ist, dem empfiehlt Heinz Weber eine Miete mit Kaufoption. „So kann man gewissermaßen mal probewohnen und sich ein Bild davon machen, was für das Haus so an Arbeit und Kosten anfallen kann und ob man selbst und gegebenenfalls auch der Partner und die Familie bereit oder in der Lage sind, das zu stemmen.“

Mieter sind in der Überzahl

Weniger als die Hälfte der Deutschen, gerade einmal 47,6 Prozent, besaßen im Jahr 2023 Wohneigentum. Die meisten leben zur Miete oder in anderen Verhältnissen. Das ist im europäischen Vergleich nur Platz 30. In den Niederlanden liegt die Eigentumsquote bei fast 70, in Norwegen bei fast 80 Prozent. Spitzenreiter ist Rumänien mit stolzen 95 Prozent.

Die Fischtown Pinguins mischen die DEL und Europa auf

In der vergangenen Saison begeisterten die Fischtown Pinguins nicht nur die Eishockey-Fans, sondern die gesamte Seestadt. Auch wenn es zur Krönung mit dem Titel nicht ganz gereicht hat, die DEL-Vizemeisterschaft ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Gleichzeitig verließen mit Erfolgstrainer Thomas Popiesch und Sportchef-Urgestein Alfred Prey zwei maßgebliche Architekten des Erfolgs die Eisarena. Wir sprachen mit Pinguins-Trainer Alexander Sulzer und Sportchef Sebastian Furchner über den Umbruch und die Perspektiven im Jahr eins nach der Vizemeisterschaft.

Erfolg trotz Umbruchphase

MOIN-Redaktion: Viele Fans haben befürchtet, dass der große personelle Umbruch die Pinguins zumindest vorübergehend aus der Erfolgsspur bringen könnte. Während wir uns unterhalten, sind die Pinguins Dritter der DEL und haben als zweites deutsches Team überhaupt das Viertelfinale der CHL erreicht. Überrascht euch das selbst oder seht ihr das nur als Momentaufnahme?

Alexander: Die Mannschaft an sich ist ja im Wesentlichen unverändert geblieben, bis auf zwei, drei Positionen, auf denen wir Abgänge kompensieren mussten. Das ist uns auch gut gelungen. Der große Umbruch war eher ein schleichender Prozess. Sebastian Furchner kam ja schon im Laufe des Jahres und hat mit Alfred Prey zusammengearbeitet, ebenso ich die letzten beiden Jahre mit Thomas Popiesch. Die Mannschaft kennt mich und die Art wie wir Eishockey spielen wollen, und die hat sich auch nicht großartig geändert. Da gab es kein großes Hauruck.

Champions League – lohnt sich der Einsatz?

MOIN-Redaktion: Trotz des erfolgreichen Auftritts in der CHL gab es ja auch kritische Stimmen aus dem Club: Man hat weite und damit kostspielige Anreisen, auf der Einnahmenseite kommt dafür wenig herum. Lohnt sich die Champions League nur, wenn man sie gewinnt und für wann habt ihr das eingeplant?

Sebastian: Man wird nicht reich damit, viel mehr möchte ich zur finanziellen Seite gar nicht sagen. Die finde ich in dem Umfeld gar nicht mal so maßgeblich. Es ist einfach eine tolle Sache, unsere Stadt und unseren Verein international zu vertreten. Wenn ich daran denke, wie die Mannschaft so eine Anreise wie nach Skelleftea weggesteckt hat, habe ich da großen Respekt vor. Dazu hatten wir einen Riesen-Support von den Fans. Wir sind einfach glücklich, dass wir das so toll hingekriegt haben und so viel Leidenschaft und Feuer dabei war.

Alexander: Die CL ist aus sportlicher Sicht natürlich hochinteressant, weil wir uns mit Top-Gegnern auf Top-Level messen können. Diese Mannschaften haben teilweise eine andere Art des Eishockeyspiels mit mehr Puckbesitz und hohen schlittschuhläuferischen Fähigkeiten. Von daher ist die CHL in Sachen Vielseitigkeit und Variabilität einfach eine gute und wichtige Lernerfahrung. Gleichzeitig wollen wir natürlich auch dort so viele Spiele gewinnen wie möglich.

Vorbildliche Integration von Spielern

MOIN-Redaktion: Langjährige Fans haben nicht erst seit dieser Saison den Eindruck, dass die Integration neuer Spieler in Bremerhaven vergleichsweise gut funktioniert, vielleicht besser als bei anderen DEL-Teams. Worauf führst du das zurück?

Alexander: Wir haben eine tolle Gemeinschaft mit Top-Charakteren in der Mannschaft. Es ist sehr harmonisch und jeder fühlt sich hier wohl. Wer schon etwas länger hier ist, kennt den Charme der Mannschaft und den Charme der Fans und der Umgebung. Die machen es auch automatisch leichter für neue Spieler, die hinzukommen.

Der kleinste Etat der Liga

MOIN-Redaktion: Mit dem Karawanken-Express Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic ist auch das überragende Sturmtrio der letzten Saison hier zusammengeblieben und rollt ziemlich ungebremst weiter. Wie schafft man es mit dem kleinsten Etat der Liga, auch solche begehrten Topspieler im Verein zu halten?

Alexander: Auch das zeigt wieder, was dies für eine tolle Mannschaft und ein toller Standort ist. Wir kreieren eine Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlt. Gerade die drei sind ein großer Eckpfeiler der Identität dieser Mannschaft, deshalb schätzen wir uns glücklich, sie bei uns zu haben.

Sebastian: Ich glaube, dass wir mit vielen Sachen punkten können, die sich nicht unbedingt im Geldbeutel widerspiegeln. Wir versuchen, eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen, in der die Spieler ihr volles Potenzial abrufen können. Dazu haben wir in den letzten Jahren auch mit sportlichen Erfolgen geworben. Dazu kommt eine richtig tolle Stimmung bei jedem Heimspiel. Der Support der Fans ist einfach unglaublich. Das bewegt die Spieler auch, hierzubleiben und auch mal ein vermeintlich lukrativeres Angebot auszuschlagen. Wir kümmern uns vor allem auch um die Familien der Spieler und das wird von ihnen honoriert. Das zeigt sich am Ende des Tages auch auf dem Eis.

Zukunftsmusik bei den Fishtown Pinguins

MOIN-Redaktion: Wo seht ihr euch am Ende der Saison und wo wird nächstes Frühjahr gefeiert?

Alexander: Ich tu mich ein bisschen schwer, zu weit in die Zukunft zu schauen. Gerade im Profisport ist es wichtig, dass man im Moment lebt und von Spiel zu Spiel denkt. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Ob das gelingt, wird die Zukunft zeigen und dementsprechend auch das Saisonende bestimmen.

Sebastian: Zum jetzigen Stand sind wir solide unterwegs, in der Liga und der CHL. Die Mannschaft ist hungrig, das merkt man, und das ist ein gutes Zeichen. Sie ist mit der vergangenen Saison wohl auch ein bisschen auf den Geschmack gekommen. Man wird einfach sehen, was am Ende des Tages dabei rauskommt.

Zwei Wege zum Wohntraum

Beim Traum vom Eigenheim stellt sich die Frage: Baue ich selbst oder kaufe ich ein Haus? Jens Grotelüschen und Ertan Yildirim vom Finanz- und Immobiliendienstleister Grotelüschen und Weber AG erklären Vor- und Nachteile.

Jens Grotelüschen: Deshalb selbst bauen

Größter Vorteil beim Bauen ist die Individualität. Ob Raumaufteilung, Materialien oder Energieversorgung: Du kannst dein Traumhaus genau nach deinen Wünschen planen. Mit modernen, sauberen Technologien ausgestattet, sind Neubauten umweltfreundlich und sparen langfristig Kosten. Finanziell kannst du von Förderungen und Zuschüssen profitieren, die es beim Kauf eines Hauses vielleicht nicht gibt. Das senkt die Gesamtkosten. Dazu sind Neubauten oft gefragter und gewinnen mit der Zeit an Wert.

Ertan Yildirim: Darum lohnt sich kaufen

In ein gekauftes Haus kannst du schnell einziehen. Bauprojekte verzögern sich oft und die Kosten steigen. Meist sind gekaufte Häuser auch schon mit Küche und Badezimmer ausgestattet, was Einrichtungskosten spart. Die Auswahl an Häusern ist auch meist größer als die an Baugrundstücken.

Ältere Immobilien haben oft Charme und Geschichte. Architektonische Merkmale, die ein Neubau oft nicht hat, können den Wert des Hauses langfristig steigern. Von Vorteil ist auch, dass du die Nachbarschaft und die Umgebung schon vor dem Kauf kennenlernen und die Infrastruktur, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangebote bewerten kannst. Neubaugebiete entwickeln diese Strukturen oft erst über Jahre.

Mitunter gibt es auch Förderungen oder Steuererleichterungen für den Kauf von Bestandsimmobilien, durch die deine Finanzierungskosten sinken.

Beratung gehört dazu

„In jedem Fall gehört unbedingt eine professionelle Beratung zur Eigenheimsuche“, betont Jens Grotelüschen. „Unsere Fachberater können dir sowohl helfen, die passende Immobilie zu finden als auch die günstigste und individuell sinnvollste Finanzierung zu bekommen.“

Mehr Infos unter www.guw.ag

Eisbären Bremerhaven: Begeisterung als Saisonziel

Mit einem personellen Umbruch sind die Eisbären Bremerhaven in die Basketball-Saison gegangen. Und bisher läuft es gut. Wir sprachen mit Prokurist Max Jorzyk über Saisonziele und Knackpunkte.

Max, während wir reden, haben die Eisbären sieben von zehn Spielen gewonnen und stehen in den Playoff-Rängen. Ist das auch Saisonziel?

Nach dem kompletten Umbruch war unser Ziel erstmal, uns nicht zu verstecken und begeisternden Basketball zu zeigen. Ich glaube, das setzen wir gut um, auch gegen starke Gegner wie Jena oder Crailsheim. Trainer Steven Esterkamp und Co Davide Bottinelli haben die Philosophie vom schnellen Teambasketball und die Mannschaft bringt sie aufs Parkett. Auch neben dem Platz zeigt sie ein starkes Miteinander.

Spürt man den frischen Wind auch bei den Fans?

Auf jeden Fall. Wenn die Jungs schönen und erfolgreichen Basketball spielen, macht das natürlich auch den Fans mehr Freude. Wir dürfen uns davon aber nicht zu sehr einnehmen lassen, denn wir haben immer noch viele Punkte, an denen wir noch arbeiten und uns verbessern wollen.

Es gibt noch eine größere Baustelle: Die Stadthalle soll saniert werden, zugleich müssen die Eisbären 1500 Plätze garantieren, um die Lizenz für die Pro A zu behalten. Seht ihr die Situation entspannt oder ist das auch in der Mannschaft ein Thema?

Es beschäftigt uns natürlich, auch wenn es nicht zum Tagesgeschäft gehört. Aber die Politik hat ja auch noch keinen hundertprozentig festgelegten Fahrplan. Insofern sind wir noch relativ entspannt.

Was wäre der „worst case“? Könnte es passieren, dass die Eisbären einen neuen Spielort brauchen oder die Lizenz für die Liga in Gefahr ist?

Wir spielen natürlich alle Möglichkeiten durch. Aber egal, wie es mit der Stadthalle weitergeht: Es gefährdet nicht den Spielbetrieb oder die Lizenz für die Pro A.

Ein alternativer Spielort kann eigentlich nur Bremen sein, oder?

Das stimmt. Sollten wir nicht in der Stadthalle spielen können, gäbe es keine andere Halle im Umkreis, die die Vorgaben der Liga erfüllt. Wir hoffen natürlich für Fans und Mannschaft, dass es soweit nicht kommt.

Nächste Heimspiele:

01.02., 18:00 Uhr vs. Gladiators Trier
15.02., 18:00 Uhr vs. VfL Bochum (Achtung: Wir verlosen Tickets für dieses Spiel! Mehr Infos hier!)

Tickets unter 0471-4838290 oder ticketing@dieeisbaeren.de

Standortmanagement Geestemünde: Immer rein in die „Gute Stube“!

In der „Guten Stube“ von Thomas Ventzke und Vahit Kurutlu ist immer was los. Das Büro des Standortmanagements Geestemünde in der Schillerstraße 64 ist Treff- und Anlaufpunkt für alle Anliegen, Fragen und Lebenslagen der Geestemünder. Hier treffen sich Selbsthilfegruppen, Ehrenamtliche und Eigentümerversammlungen, Musiker können proben, es gibt Workshops und Sprachkurse, Feiern werden geplant und es gibt Hilfe bei Problemen, Fragen oder Ärgernissen.

Standortmanagement Geestemünde profitiert von großem Netzwerk

„Es vergeht keine Stunde, ohne dass jemand reinkommt“, sagt Standortmanager Thomas Ventzke. „Wir haben schon fast alle Anfragen hier gehabt und es gibt fast nichts mehr, wo wir nicht helfen können. Zumindest wissen wir den richtigen Ansprechpartner.“ Was das Standortmanagement nach seiner Ansicht besonders auszeichnet, ist ein großes Netzwerk. „Bei uns laufen alle Akteure des Stadtteils zusammen“, sagt er. „Schulen, Kitas, Sportvereine, Polizei, Ordnungsamt, die Werbegemeinschaft, Einzelhändler und die Sozialarbeiter, um nur einige zu nennen.“

Seit 2021 in der Schillerstraße

Thomas Ventzke leitet seit 2011 das Standortmanagement, das Teil der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft Unterweser (BBU) ist. „Anfangs waren wir noch bei der BBU in der Klußmannstraße untergebracht“, erzählt er. Damals gehörte vor allem die Zusammenarbeit mit der Kaufmannschaft zu seiner Arbeit. Auch kulturelle Themen und die Situation der Jugendlichen waren ihm damals schon ein Anliegen. „Dafür war der Standort aber ungünstig, weil er etwas ab vom Schuss liegt und sich nicht sehr viele dorthin verirrten. Dass wir 2021 hier in der Schillerstraße einziehen konnten, war deshalb ein echter Glücksfall.“

Nicht nur „gut“ sondern auch gut besucht

Seitdem ist die Gute Stube auch eine gut besuchte Stube, in die viele Geestemünder kommen, wenn sie ein Problem oder eine Beschwerde haben. „Die Parkplatzsituation im Stadtteil ist ein Dauerbrenner unter den Themen“, sagt Ventzke. „Auch E-Autos, die länger als nötig an Ladesäulen stehen, sind ein Reizthema.“

Wieder an Bedeutung gewonnen hat für viele die Straßenbeleuchtung – aus einem neuen Grund: „Die alten Dampfdrucklampen haben das Licht breit über Fahrweg und Bürgersteig gestreut“, erklärt Ventzke.„Seit in den Laternen LED-Lampen verbaut werden, geht das Licht fast ausschließlich auf die Fahrbahn. Viele Fußgänger und Radfahrer beklagen, dass für sie die Sicht jetzt schlechter ist.“

Hilfe mit Behörden und bei Alltagstücken

Hilfe wird oft im Umgang mit Behörden und Formularen gesucht. Anträge für Kindergeld, Wohngeld oder einen Kita-Platz gehören ebenso dazu wie Abrechnungen für Energie oder Mietnebenkosten, die Kommunikation mit Pflegeträgern oder Hilfe bei Bewerbungen. „Steuererklärungen und Passverlängerungen machen wir nicht“, sagt Ventzke. „Aber wir kennen die richtigen Adressen.“ Manchmal erfordern auch nur die Tücken des Alltags Hilfe. „Das kann auch mal eine Seniorin sein, die Probleme mit ihrem Smartphone hat“, so Ventzke.

Kulturangebote im Viertel stärken

Leerstände sind eine große Herausforderung für Geestemünde. „Die Grashoffstraße als klassische Einkaufsstraße steht da vor großen Problemen“, so Ventzke. „Die Ansiedlung neuer Geschäfte ist ein wichtiges Thema.“ Ein weiterer Knackpunkt sind Freizeitangebote, die sich den wandelnden Interessen der Jugendlichen anpassen können. Auch für das Kulturleben im Stadtteil legen sich Ventzke und Kurutlu ins Zeug. „Das Kulturangebot der Stadt ist stark auf die Mitte konzentriert“, sagt Ventzke. „Aber Geestemünde hat auch Kulturschaffende. Die müssen wir hier im Stadtteil auch aktivieren.“ Der Holzhafen, der Bürgerpark und der Konrad-Adenauer-Platz (KAP) sind Orte, an denen kulturelle Veranstaltungen und Events für Jugendliche etabliert werden. „Vor allem der Holzhafen wird als Treffpunkt immer beliebter“, sagt Ventzke.

Erprobte Feierprofis in Geestemünde

Wenn Geestemünde feiert, führt ohnehin kein Weg am Standortmanagement vorbei. Nicht nur beim Blütenfest und beim Herbstfest. „Als Teil der BBU können wir auf einen Fuhrpark und viele handwerkliche Leistungen zurückgreifen“, sagt Ventzke. „Außerdem haben wir ein umfangreiches Equipment für große Veranstaltungen. Soweit ich weiß, sind wir zum Beispiel das einzige Stadtteilmanagement, das eigene Pagodenzelte hat.“

Unvergesslich: Die Saisonabschlussfeier der Fischtown Pinguins

Mit Equipment und Elan war das Standortmanagement auch im Frühjahr 2024 zur Stelle, als die Fischtown Pinguins ihre erfolgreiche Saison feiern wollten. „Innerhalb weniger Tage haben wir die Saisonabschlussfeier mit über 7000 Fans auf dem KAP auf die Beine gestellt“, sagt Ventzke nicht ohne Stolz. „Das war ein hartes Stück Arbeit, zeigt aber auch wieder, dass es nichts gibt, was wir nicht können.“ Aus solchen Aktionen entstehe bei den Geestemündern auch ein „Lebenswert-Gefühl“, so Ventzke. „Die Leute merken, hier passiert was. Und daraus überlegen wir jeden Tag, was wir noch machen können. Es kann auch sein, dass in zehn Minuten jemand reinkommt mit einer Frage, zu der wir uns noch keine Gedanken gemacht haben. Auch dann wollen wir eine Antwort haben.“

Kontakt Standortmanagement Geestemünde

Schillerstraße 64
27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-93144525
info@geestemuende.de

Öffnungszeiten
Mo – Di 10 bis 15.30 Uhr
Do 10 bis 18 Uhr
Fr 10 bis 14 Uhr