Sonnige Zeiten & schattige Seiten
In Zeiten steigender Energiekosten und wachsenden Umweltbewusstseins entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer für eine Photovoltaikanlage, um kostengünstigen eigenen Strom zu produzieren und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch die Sonne ist nicht nur ein preiswerter Energielieferant. Sie kann auch beim Fernsehen oder der Arbeit am PC stören, Vorhänge ausbleichen und vor allem im Sommer bei zu starker Einstrahlung die Augen und die Haut schädigen. Wie macht man sich also die Sonne zum Geschäftspartner und hält sie sich gleichzeitig effektiv vom Leib, wenn sie zu nerven beginnt? Hier geben wir dir Tipps, wie du beide Aspekte in deinem Eigenheim sinnvoll integrieren kannst.
Wo die Sonne nicht hin soll
Ein effektiver Sonnenschutz ist nicht nur wichtig für den Komfort in deinem Zuhause, sondern kann auch die Effizienz deiner Photovoltaikanlage steigern. Eine fest installierte Terrassenüberdachung bietet beispielsweise zusätzlichen Platz für Solarpanels. So hast du Schutz vor der Sonne und gewinnst gleichzeitig ihre Energie in einer Konstruktion. Dort kannst du den erzeugten Strom direkt für die Beleuchtung oder andere elektrische Geräte auf der Terrasse nutzen. Mittlerweile gibt es verschiedene innovative Lösungen wie Solarglas oder integrierte Photovoltaikmodule, die sich harmonisch in das Design deiner Terrasse einfügen lassen.
Die Sonne schickt keine Rechnung
Eine Photovoltaikanlage reduziert nicht nur deine Stromkosten, sondern macht dich auch unabhängig von steigenden Energiepreisen. Zudem kannst du überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten. Bei der Installation einer Photovoltaikanlage solltest du jedoch einige Faktoren beachten:
Standort: Achte darauf, dass dein Dach ausreichend Sonnenlicht erhält. Eine Südausrichtung ist ideal, aber auch Ost- und Westdächer können sinnvoll genutzt werden.
Dachneigung: Eine Neigung von 30 bis 40 Grad ist optimal, um die Sonnenstrahlen effektiv einzufangen.
Genehmigungen: Informiere dich über die notwendigen Genehmigungen. In vielen Fällen sind Photovoltaikanlagen genehmigungsfrei, aber es gibt auch Ausnahmen.
Auf die Größe kommt es an
Bevor du eine Photovoltaikanlage installierst, solltest du deinen Stromverbrauch analysieren. Erstelle eine Übersicht über deine monatlichen Stromkosten und identifiziere die Hauptverbraucher. So kannst du die Größe der Anlage optimal planen. Ist sie zu klein, deckt sie möglicherweise nicht deinen Bedarf ab, während eine zu große PV-Anlage unnötige Kosten verursacht.
Wenn du die Möglichkeit hast, ein Gründach zu installieren, profitierst du von einer natürlichen Isolierung und damit auch Reduzierung der Wärmeentwicklung. Das kann auch die Effizienz deiner Photovoltaikanlage erhöhen, da die Panels kühler bleiben.
Immer auch an die Zukunft denken
Bei der Planung deiner Photovoltaikanlage solltest du auch zukünftige Entwicklungen im Blick haben. Möglicherweise möchtest du in einigen Jahren deine Anlage erweitern, weil Familienzuwachs geplant ist. Oder du brauchst im Gegenteil weniger Strom, weil die Kinder in einigen Jahren ausziehen. Eine flexible Planung ermöglicht es dir, auf Veränderungen in deinem Energiebedarf zu reagieren.
In jedem Fall hilft dir die richtige Kombination von Photovoltaik und Sonnenschutz, nicht nur an heißen Tagen cool zu bleiben, sondern auch beim Gedanken an die Stromrechnung. In unserer Region findest du zuverlässige Fachbetriebe, die dich vor dem Kauf beraten.
Weitere Möglichkeiten zur Verschattung
Markisen und Jalousien können helfen, die direkte Sonneneinstrahlung zu reduzieren und so die Temperatur im Innenraum zu regulieren.
Fensterfolien reflektieren Sonnenstrahlen und reduzieren die Wärmeentwicklung im Raum. Sie sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, den Energieverbrauch einer Klimaanlage zu senken.
Eine intelligente Steuerung für deinen Sonnenschutz reagiert automatisch auf die Sonnenstrahlung und bietet optimalen Schatten nach Bedarf.
Vielleicht gibt’s sogar Geld dazu
Informiere dich über staatliche Förderungen und Zuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen. Bund, Land und Kommune legen immer mal wieder Förderprogramme auf. Entweder gibt es direkte finanzielle Zuschüsse oder günstige bis zinsfreie Kredite. Beides kann dir helfen, die Investitionskosten zu senken.